Zitat:
Männliche Erwerbsorientierung und neue Lebensmodelle unter veränderten Arbeitsmarktbedingungen
Marc Gärtner & Vera Riesenfeld
In: Boeckle, Bettina/Ruf, Michael (Hrsg): Gender-Reader - Eine Frage des Geschlechts, VS Verlag für
Sozialwissenschaften, 2004, S. 87-104.
1. Einleitung
Am 21. Oktober 2003 berichtete das Hamburger Abendblatt: „Der Osnabrücker Georg
Marszalkowski (51) ist „Hausmann des Jahres“ 2003 geworden. Im Hotel Steigenberger in der
Innenstadt hatten sich gestern die besten acht aus insgesamt 2000 Bewerbern zum finalen
Wettputzen und -kochen getroffen. (...) Marszalkowski setzte sich schon früh von den anderen
Mitstreitern ab. Im Blumenumtopfen, Omelettebacken und Spiegelputzen sammelte er
Höchstbewertungen. Mit in der Jury war auch Schauspieler Hannes Jaenicke (43): „Vor den
Leistungen der Hausmänner habe ich großen Respekt.’“
In einer Welt, in der Omelettebacken und Spiegelputzen zum Pflichtprogramm gehören, fühlt sich
der „Durchschnittsmann“ nicht recht wohl. Ob eine Leistungsschau daran etwas ändert, ist
zweifelhaft, und der Berliner Künstler Funny van Dannen (selber Teilzeithausmann) bringt das
Dilemma auf den Punkt: „Hausmann, oh Hausmann, sieh doch endlich ein / Eine Einbauküche kann
kein Cockpit sein“1. Was fehlt, so die Botschaft, ist die Herausforderung - warum sonst heißt ein
Väter-Ratgeber „Mensch Papa! Vater werden – Das letzte Abenteuer. Ein Mann erzählt“ (Schlenz
2002)?
An dieser Stelle werden einige Ergebnisse des EU-Forschungsprojektes Work Changes Gender2
vorgestellt.
Zitat Ende:
http://www.dji.de/kjhgender/Gaertner_%20Riesenfeld.pdf
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