Die Stärke der Marxisten liegt in ihrer Betrachtungsweise des Produktionsfaktors Arbeit, der ein besonderer ist, was in der Volkswirtschaftslehre meiner Ansicht nach nicht gut genug rauskommt.
In einer arbeitsteiligen Gesellschaft arbeiten immer Menschen für andere Menschen. Alles andere, das Materielle und das Rechtliche, ist nur Konstrukt. Wenn wir den Weg des Geldes verfolgen, müssen wir immer so weit gehen, bis wir wieder auf einen Menschen stoßen.
Daher zahlen Unternehmen eigentlich keine Steuern. Die Steuern des Unternehmens zahlen entweder die Zulieferer, die Eigentümer, die Arbeitnehmer oder die Kunden. Das Unternehmen selbst zahlt keine Steuern, weil es das Unternehmen eigentlich gar nicht gibt. Das Unternehmen ist ein Konstrukt.
Eine juristische Person ist eine GmbH oder eine AG. Im einen Fall stehen hinter der GmbH Gesellschafter, im anderen Fall stehen hinter der AG Aktionäre. Steuern auf das Unternehmen schmälern den Gewinn der Gesellschafter bzw. der Aktionäre, also zahlen sie die Steuern.
Eine öffentliche Körperschaft macht keine Gewinne. Zahlt diese Steuern, so muss sie diese vorher ihren Kunden abgenommen haben. Hätte sie keine Steuern zahlen müssen, so hätte sie die Preise für die Kunden senken können. Es sind also die Kunden, welche die Steuern zahlen.
Wer zahlt den Arbeitgeberbeitrag zur Sozialversicherung: der Arbeitnehmer.
Wer zahlt alle Maßnahmen des Mieterschutzes: der Mieter.
Wer zahlt alle Maßnahmen des Verbraucherschutzes: der Verbraucher.
Wer zahlt alle Maßnahmen des Umweltschutzes: der Endverbraucher.
Wer Betriebskindergärten zur Pflicht macht, erhöht die Kosten für den Faktor Arbeit. Alle Beschäftigten, deren gestiegene Kosten durch den Nutzen, den sie erwirtschaften, nicht gedeckt sind, fliegen raus.
Du willst die Bude streichen lassen. Zwei Angebote liegen vor: 2000,- € und 3000,- €. Der mit den 3000,- € hat viele Frauen mit Kindern beschäftigt und muss einen Kindergarten unterhalten.
Na, wen nimmst du wohl? Eben!
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