Zitat aus WikipediaProstitution (von
lateinisch pro-stituere aus pro und statuere - nach vorn stellen, zur Schau stellen, preisgeben, in der lateinischen Literatur in der Regel mit negativer Bedeutung verwendet) - früher Gewerbsunzucht - bezeichnet die Vornahme
sexueller Handlungen gegen Entgelt.
Die Prostitution als freiwilliger Berufsstand wird auch Sexarbeit oder Sexuelle Dienstleistung genannt, im Gegensatz zu
Zwangsprostitution.
Die Art der Ausübung der Prostitution hat sich im Laufe der Zeit kaum verändert. Prostitution ist in praktisch jeder Kultur zu finden. Die gesellschaftliche Bewertung der Prostitution ist dagegen einem starken Wandel unterlegen.
Zitat Ende.Ein Dauerthema im feministischen Diskurs ist die Prostitution, was den Feminismus mit anderen Weltanschauungen mit rigider Sexualmoral verbindet, seien es die Christen, die Muslime oder die Kommunisten.Prostitution ist sicher kein Beruf wie jeder Andere, aber es gibt viele Berufe, bei denen sich Kunde und Dienstleister auch körperlich nahe kommen, man denke an Masseure aber auch Operateure.Prostitution von Frauen berührt das Selbstbild von Frauen viel stärker, als die männliche Prostitution das Selbstbild von Männern berührt. Männer sind es gewohnt, ihren Körper im Beruf zu Markte zu tragen, man denke an die körperlich belastenden Handwerksberufe oder die Soldaten.Frauen wissen, dass wäre Prostitution allgemein verbreitet, sie es sehr, sehr schwer hätten, noch einen Ehemann zu finden, der bereit ist, für Mutter und Kinder den Knecht zu machen. Dieses Phänomen beobachtet man an amerikanischen Colleges, wo das Überangebot an paarungswilligen Neuankömmlingen, die Bindungswilligkeit der männlichen Studenten erheblich herabsetzt, wodurch viele bindungswillige weibliche Studenten keinen festen Freund finden.Denn das ist der Kern der Prostitution, die Triebkraft, die den Markt schafft: Männer sind bereit für Sex zu bezahlen. Sex ist das Gut, das die Frau verkauft, um einen Mann und Vater für die Kinder zu haben und zu behalten. Ist dieses Gut allgemein verfügbar, werden die bindungswilligen Männer knapp. Wäre Männern der Sex nichts mehr wert, käme die Prostitution zu einem Ende, aber auch die Ehe. Und instinktiv begreifen Frauen diesen Zusammenhang und tief im Herzen erkennen sie in der Prostituierten ihre Schwester, die Männer über Sex um ihr Geld bringt.So wie die Ziegeuner in vielen Operetten und Filmen den Flair des Freien, Ungebundenen und Wilden tragen, so hat auch die Prostitution eine Faszination, die das kalte Geschäft mit einer Auriole der Bohème umgibt.Die Prostitution spielt sich in ganz verschiedenen Umständen ab. Zwischen den Straßenhuren in Tschechien und der Edelnutte, die sich von ihrem Galan die Wohnung und das Auto und was weiß ich bezahlen lässt, liegen Welten. Ein Unterschied wie zwischen den Mitarbeitern von Drückerkollonnen und dem Marketingleiter eines Unternehmens.Die Bandbreite der Prostitution reicht bis hinein in die Unterwelt, die Welt des Verbrechens, der Gewalt. Sie beschränkt sich aber nicht auf diesen Bereich und hat vielfach den Charakter eines freien Arbeitsverhältnisses. Dass das Wort Prostitution immer mit dem Vorsatz (Zwangs-) versehen wird übersieht, dass die übergroße Mehrheit der Frauen in diesem Gewerbe, diese Tätigkeit freiwillig ausüben. Das muss uns den Blick auf diejenigen, die Opfer krimineller Machenschaften sind, nicht verstellen. Prostitution berührt uns, weil sie unser Bild von Sexualität und auch unser Selbstbild berührt.Ich verlinke nun ein paar Texte, als Einstieg zu einem Thema, über das viel mehr Leute reden, als überhaupt darüber Bescheid wissen.Zitat: Frauengesundheitsbericht der Bundesregierung 2001ProstituierteIn Deutschland gehen geschätzt bis zu 400.000 Frauen der Prostitution nach. Dabei handelt es sich um keine homogene Gruppe: Ausländerinnen, insbesondere Frauen ohne geregelten Aufenthaltsstatus sowie Frauen in der Beschaffungsprostitution sind extremen Bedingungen, Diskriminierungen und Stigmatisierungen ausgesetzt.
Dennoch erkranken Prostituierte im Durchschnitt nicht häufiger an Geschlechtskrankheiten, HIV/AIDS und sind nicht häufiger drogen- oder alkoholkrank als die Allgemeinbevölkerung.Zitat Ende.Zitat: Die Prostitution - eine notwendige soziale Institution der bürgerlichen Welt Zwölftes Kapitel
1. Prostitution und Gesellschaft
207 Die Ehe stellt eine Seite des Geschlechtslebens der bürgerlichen Welt dar, die Prostitution die andere. Die Ehe ist der Avers, die Prostitution der Revers der Medaille. Findet die Männerwelt in der Ehe keine Befriedigung, so sucht sie dieselbe in der Regel bei der Prostitution. Und wer von der Männerwelt aus irgendeinem Grunde auf die Ehe verzichtet, sucht ebenfalls in der Regel Befriedigung bei der Prostitution. Für die freiwillig oder gezwungen in Ehelosigkeit lebenden Männer wie für jene, denen die Ehe das Erwartete nicht bietet, liegen also die Verhältnisse für Befriedigung des Geschlechtstriebs ungleich günstiger als für die Frauen.
Die Männerwelt hat stets die Benutzung der Prostitution als ein ihr von "Rechts wegen" zukommendes Privilegium betrachtet. Um so härter und strenger wacht und urteilt sie, wenn eine Frau, die keine Prostituierte ist, einen "Fehltritt" begeht. Daß die Frau die gleichen Triebe hat wie der Mann, ja daß diese in gewissen Zeiten ihres Lebens sich heftiger als sonst geltend machen, beirrt sie nicht. Kraft seiner Herrschaftsstellung zwingt sie der Mann, ihre heftigsten Triebe gewaltsam zu unterdrücken und macht von ihrer Keuschheit ihr gesellschaftliches Ansehen und die Eheschließung abhängig. Durch nichts kann drastischer, aber auch in empörenderer Weise die Abhängigkeit der Frau von dem Manne dargetan werden als durch diese grundverschiedene Auffassung und Beurteilung der Befriedigung desselben Naturtriebs. Die Verhältnisse liegen für den Mann besonders günstig. Die Natur hat die Folgen des Zeugungsaktes der Frau zugewiesen, der Mann hat außer dem Genuß weder Mühe noch Verantwortung. Diese vorteilhafte Stellung gegenüber der Frau hat jene Zügellosigkeit in den ge-
208 schlechtlichen Anforderungen gefördert, durch die sich ein großer Teil der Männerwelt auszeichnet. Da aber viele Ursachen vorhanden sind, welche die legitime Befriedigung des Geschlechtstriebs verhindern oder ungenügend erreichen lassen, ist die Folge Befriedigung desselben in der Wildnis.
Die Prostitution wird also zu einer notwendigen sozialen Institution für die bürgerliche Gesellschaft, ebenso wie Polizei, stehendes Heer, Kirche, Unternehmerschaft.
Zitat EndeZitat: Zufriedene Kunden
Die meisten Kunden kommen nicht nur wegen der sexuellen Praktiken, sie möchten auch unterhalten werden oder gar ein Abenteuer erleben. Spontaneität und Einsatzbereitschaft einer Sexarbeiterin können wesentlich zu einem gelungenen Erlebnis für den Kunden beitragen. Christine berichtet:
"Mir ist immer irgendein Scheiß eingefallen, und wenn ich gemerkt habe, daß die Zimmer alle besetzt sind, aber noch ein Haufen Gäste da, dann habe ich gesagt: 'Sammelt Euch einmal, dann mach ich Euch schnell mal einen Striptease auf der Theke.' Oder irgend so was, Einfälle habe ich immer gute gehabt, immer irgendwas Außergewöhnliches."
Ein Striptease ist zwar nicht besonders ungewöhnlich in einem Club und kommt auch hin und wieder in einem Apartment vor. Das Entscheidende ist aber, wie dem Kunden das Erlebnis schmackhaft gemacht wird, und daß solche Einlagen zur richtigen Zeit geboten werden. Eine gute Prostituierte weiß, wann eine solche Zugabe sinnvoll eingesetzt wird. In Christines Erzählung sollten die Gäste dazu gebracht werden, im Club zu verweilen, obwohl alle Zimmer besetzt sind. Durch ihren Striptease bleiben die Kunden und haben zudem das Gefühl, etwas Besonderes erlebt zu haben.
Für die Zufriedenheit der Kunden ist es wichtig, daß die Sexarbeiterin in der Lage ist, sich schnell und umfassend auf den Freier einzustellen. Sie muß herausfinden, was er wünscht und seine Vorstellung in möglichst kurzer Zeit verwirklichen, ohne dabei emotional zu sehr beteiligt zu sein. Carola stimmt sich deswegen bereits vor der Arbeit auf ihre Gäste ein:
"Ich muß mich vom Kopf her drauf einstellen, ist ganz klar. Du bist ja nicht privat, sondern es ist ja Business, [...] und ich arbeite so, daß ich mich nach Möglichkeit auf den Freier einstelle. Der Freier soll die Illusion haben, daß er das, was er will, was er sich wünscht, daß er das auch bekommt. Und meine Aufgabe ist es, ihm die zu geben. Und das kann ich jetzt nicht mit meinem eigenen Denken, sondern [...] dann rede ich ihm natürlich nach dem Mund, mache ihm auch Komplimente, versuche, es ihm durch kleine Gesten so angenehm wie möglich zu machen, daß er das Gefühl hat, er ist gut aufgehoben bei mir und daß er im Moment der wichtigste ist."
Carola fügt hinzu, daß eine gewisse schauspielerische Fähigkeit vonnöten ist. Sie muß in der Lage sein, mit dem Freier eine Unterhaltung nach seinem Geschmack zu führen, auch wenn sie in Wirklichkeit völlig anders denkt. Franziska beschreibt weitere Gründe, weshalb eine gute Prostituierte schauspielern können sollte:
"Die Männer, die wollen die Traumfrau auf dem Zimmer haben. Wenn ich eine Beziehung habe, die auch länger geht, stöhne ich nicht durch die Gegend oder schrei ordinäre Ausdrücke. Mal stöhnen vielleicht ein bißchen, ja, aber im Bereich des Normalen. Und was die wollen (lacht): 'Meine Stute, mein Hengst, mein was weiß ich' (lacht). Klar mußt du das [schauspielern]. Oder wenn sie dich dann fragen: 'Kommst du auch?' Depp du Blöder, 'Ja, natürlich komm ich.' (Wir lachen beide.) Und je mehr du schauspielerst, desto schneller kommen die Männer. Du wärst blöd, wenn du's nicht tust, denn dann hast du mehr Arbeit. Und mehr Arbeit geht dann mehr auf die Psyche. Also machst du's automatisch."
Der Kunde bekommt vorgespielt, daß er in diesem Moment der interessanteste und attraktivste Mann für die Sexarbeiterin ist, und daß sie die Zeit mit ihm genießt. So kommt er am schnellsten zu seinem Höhepunkt und hat dabei das Gefühl, sein Geld auch lohnend angelegt zu haben. Sowohl Franziska als auch Carola stellen ihre Kunden mit wenig Anstrengung zufrieden. Eine Prostituierte mit schauspielerischer Begabung kann mit relativ geringem Einsatz eine erotische Atmosphäre schaffen.
Birgit betont, daß eine gute Prostituierte auch geduldig zuhören muß, damit ihr Gast sich ernst genommen fühlt:
"Viele kamen, die haben gesagt, '[...] komm, wir setzen uns hin, wir rauchen zwei, drei Zigaretten, wir trinken einen Kaffee, und wir reden nur.' Passiert oft. Und du hilfst auch viel mit Reden. Die brauchen dann nur jemanden, der ihnen zuhört."
Hier spricht Birgit die therapeutische Funktion an, die eine Sexarbeiterin immer wieder übernehmen muß. Manche Kunden wollen nicht in erster Linie eine sexuelle Dienstleistung, sondern erwarten von der Sexarbeiterin Verständnis und Einfühlungsvermögen. Die Prostituierte muß sich die Probleme der Männer anhören und ihnen die Aufmerksamkeit geben, die sie in ihrem Alltag bei anderen Menschen vermissen.
Zitat Ende.Zitat: http://www.bmfsfj.de/Kategorien/aktuelles,did=93324.html
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Fortsetzung Mi 24.01.2007
5. Gibt es weiteren Handlungsbedarf bei der sozialen Sicherung von Prostituierten?
Hinsichtlich des Zugangs zur gesetzlichen Sozialversicherung und hinsichtlich der Möglichkeiten der freiwilligen Absicherung für Alter und Krankheit sind Prostituierte rechtlich gegenüber anderen Arbeitnehmerinnen bzw. anderen Selbständigen nicht mehr benachteiligt. Insoweit besteht hier kein weiterer gesetzgeberischer Handlungsbedarf.
Die wissenschaftliche Untersuchung hat gezeigt: Fragen der sozialen Sicherung werden von einem überwiegenden Teil der Prostituierten außerhalb eines abhängigen Beschäftigungsverhältnisses in der Prostitution geregelt.
Von den schriftlich befragten Prostituierten waren die weitaus meisten (86,9 Prozent) krankenversichert. Nur ein kleiner Teil war nicht krankenversichert, dieser Anteil lag aber deutlich höher als in der Gesamtbevölkerung.
Zum Vergleich: In der Gesamtbevölkerung sind 87,5 Prozent in einer gesetzlichen und 9,3 Prozent in einer privaten Krankenversicherung versichert (Mikrozensus Mai 2003; nach Statistisches Taschenbuch Gesundheit 2005,
http://www.bmg.bund.de/ ). Annähernd drei Viertel (71,5 Prozent) der versicherten Prostituierten waren in gesetzlichen Krankenkassen, etwas mehr als ein Viertel war in privaten Kassen versichert. Der Anteil der Privatversicherten liegt damit in der Gruppe der Prostituierten höher als in der Gesamtbevölkerung. Von den krankenversicherten hauptberuflichen Prostituierten waren die meisten (59 Prozent) freiwilliges Mitglied einer Krankenkasse. 32 Prozent der krankenversicherten Befragten waren als Familienmitglied versichert. Nur 13 Befragte waren offiziell unter der Berufsbezeichnung Prostituierte versichert. (Der Anteil der krankenversicherten Prostituierten war in der Befragung durch SoFFi K etwas höher als in früheren Untersuchungen. Diese früheren Untersuchungen sind aber nicht vollständig mit der jetzigen Befragung vergleichbar.)
Weitaus problematischer sieht es allerdings bei der Alterssicherung aus: Nur 47 Prozent der befragten Prostituierten verfügten über eine Alterssicherung (Rentenversicherung oder anderweitige, private Altersvorsorge).
Grund dafür dürfte sein, dass die meisten Prostituierten ihre Tätigkeit als eine vorübergehende Phase in ihrer Biographie ansehen und Fragen der Alterssicherung darum später verschieben.
Rechtlich bestehen jedoch neben dem Zugang zur Rentenversicherung über eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit noch weitere Möglichkeiten für eine freiwillige Altervorsorge, die auch Prostituierten offen stehen.
© Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Zitat Ende:Zitat: http://www.bmfsfj.de/Kategorien/aktuelles,did=93322,render=renderPrint.html
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Fortsetzung Mi 24.01.2007
4. Warum haben bislang so wenige Prostituierte ihr Beschäftigungsverhältnis bei der Sozialversicherung angemeldet? Warum sind kaum Arbeitsverträge zustande gekommen?
Statistische Angaben über die Zahl der Prostituierten, die als sozialversicherungspflichtig Beschäftigte gemeldet wurden, stehen letztlich nicht zur Verfügung, weil die Sozialversicherungsträger kein eigenes statistisches Erfassungsmerkmal hierfür vorgesehen haben, sondern diese Beschäftigten unter einer Sammelbezeichnung führen, die auch noch andere Tätigkeiten umfasst.
Aus der von SoFFi K durchgeführten Befragung von Prostituierten und Bordellbetreiberinnen und -betreibern sowie aus den Interviews mit den Expertinnen der Fachberatungsstellen geht jedoch hervor, dass bislang nur ganz vereinzelt Arbeitsverträge mit Prostituierten abgeschlossen wurden und dass nur wenige Prostituierte unter dieser oder einer anderen Bezeichnung zur Sozialversicherung gemeldet wurden. Auch nach Inkrafttreten des Prostitutionsgesetzes geben offenbar viele Prostituierte bei der Sozialversicherung vorzugsweise nicht "Prostitution" als Beruf an, weil sie ihrer Tätigkeit lieber anonym nachgehen wollen.
Die Befragung von SoFFi K unter den Prostituierten hat ergeben, dass die Idee der sozialen Absicherung durch ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis für viele der Betroffenen nur schwer vorstellbar ist und auch vor dem Hintergrund der damit verbundenen finanziellen Abzüge wenig attraktiv erscheint.
So sahen rund 60 Prozent der befragten Prostituierten einen Arbeitsvertrag nicht als wünschenswerte Option an. Sie befürchteten bei Arbeitsverträgen den Verlust ihrer sexuellen Autonomie sowie ihrer selbst bestimmten Wahl von Arbeitszeit und -ort. Als weiteres Hindernis nannten Prostituierte auch die Sorge vor dem Verlust der Anonymität und die mit einem Bekanntwerden ihrer Tätigkeit möglicherweise verbundenen negativen sozialen Konsequenzen. Eine Rolle spielt dabei auch, dass viele Frauen ihre Tätigkeit in der Prostitution als kurzfristig verstehen und diese Tätigkeit als vorübergehende Episode in ihrem Leben betrachten wollen.
Auch seitens der Bordellbetreiberinnen und -betreiber besteht offenbar die Neigung, an den bisherigen Verfahrensweisen festzuhalten.
Aus Sicht der Bundesregierung sollte daher in künftige Überlegungen einbezogen werden, wie Personen, die de facto eine Arbeitgeberfunktion übernehmen, auch die damit verknüpften Verpflichtungen übernehmen. Wenn eine Tätigkeit in der Prostitution die Merkmale einer abhängigen Beschäftigung, wie sie von den Sozialversicherungsträgern umschrieben worden sind, erfüllt, müssen die damit verbundenen sozialversicherungsrechtlichen und steuerrechtlichen Verpflichtungen auch gegenüber den Arbeitgebern in der Prostitution durchgesetzt werden.
© Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Zitat Ende:Zitat:http://www.bmfsfj.de/Kategorien/aktuelles,did=93316.html
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Fortsetzung Mi 24.01.2007
1. Empirische Daten zu Prostitution in Deutschland: Wie viele Prostituierte gibt es in Deutschland? Wie hat sich die Anzahl der Prostituierten seit Inkrafttreten des Prostitutionsgesetzes verändert? Wie hoch ist der Anteil der Migrantinnen in der Prostitution? Wie hat sich dieser Anteil verändert?
Zur Anzahl der Prostituierten in Deutschland gibt es keine zuverlässigen Angaben aus einer Statistik oder auf wissenschaftlicher Grundlage. Eine häufig zitierte Schätzung, die auf die Berliner Prostituiertenberatungsstelle Hydra e.V. zurückgeht, geht von bis zu 400.000 Prostituierten in Deutschland aus. Andere Schätzungen oder Hochrechnungen gehen von niedrigeren Zahlen aus.
Die Angaben werden auch dadurch erschwert,
dass viele Frauen dieser Tätigkeit nur nebenbei, gelegentlich oder für einen kurzen Lebensabschnitt nachgehen.
Der Anteil der Migrantinnen in der Prostitution wird unterschiedlich eingeschätzt und variiert regional. Fachberatungsstellen gehen davon aus, dass mehr als die Hälfte der Prostituierten ausländischer Herkunft ist. Die meisten von ihnen stammen aus Osteuropa. Von ihnen hat ein großer Anteil keinen legalen Aufenthaltstitel, der zur Ausübung der Prostitution berechtigt.
Ob sich der Anteil der Migrantinnen in der Prostitution, wie häufiger behauptet wird, insgesamt erhöht hat, lässt sich letztlich nicht zuverlässig beurteilen. Die wissenschaftlichen Gutachten zum Prostitutionsgesetz enthalten hierzu keine Aussagen. Aufgabe der Gutachten war es, die Auswirkungen des Gesetzes auf die Praxis zu evaluieren, nicht eine Beschreibung der Prostitution an sich vorzunehmen oder Daten über das Ausmaß der Prostitution in Deutschland zu sammeln.
Zitat Ende.Wer der Polizei ins Netz geht, wenn man Freier hascht.