Freitag, 12. Februar 2016

Gleichwertigkeit von Sex

Wir sind uns einig: Sex dient der Fortplanzung!

Wir sind uns einig: Essen dient der Ernährung!

Aber Ernährung ist mehr als die reine Zufuhr von Wasser und Nährstoffen. Und wir essen auch aus anderen Gründen als nur dem Stillen des Hungers.

Und das gleiche gilt natürlich für Sex. Sex ist mehr als Kopulation zur Zeugung. Es ist eine Kommunikationsform. Es kann Artistik sein, eine Kunstform. Sex hat viel gemeinsam mit Musikgenuss, ein Spiel mit Emotionen.

Geschaffen wurde Sex für die Fortpflanzung, aber es ist in der Natur nicht unüblich, dass Verhaltensweisen eine Umdeutung erfahren. So sind viele Paarungsrituale der Tiere ritualisierte Kämpfe. Überhaupt ist die Natur sehr vielfältig, wenn es um Sex geht, bis dazu, dass die Fortpflanzungskette über Artgrenzen hinweg geht, wie bei manchen Fröschen.

Es ist dem System egal, was wir treiben, Hauptsache es gibt genügend Nachwuchs. Und da müssen wir uns auch gar keine Sorgen machen. Egal was wir Menschen wollen, das System wird uns so zurechtformen, dass es genügend Nachwuchs gibt. Und darum können wir uns ganz entspannt zurücklehnen, unser Leben leben und darauf vertrauen, dass die Menschheit nicht deswegen ausstirbt, weil die menschliche Sexualität so vielfältig ist.

5% der Menschen sind homosexuell, das ist wirklich ein geringer Teil, wenn man bedenkt, dass sich bei den Heterosexuellen auch nicht alle reproduzierren, Gott sei Dank!

Und darum geht das Abendland nicht unter, weil Homosexuelle heiraten dürfen.

Unser Konzept von Ehe ist sowieso total daneben.

Bei der Ehe geht es im Kern darum, dass zwei Menschen eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts zum gegenseitigen Nutzen bilden, eine Art Wir-AG. Und der Staat erkennt diese Gesellschaft an, knüpft Bedingungen an diese Anerkennung und akzeptiert, dass es nun ein Binnenverhältnis und ein Außenverhältnis dieser Gesellschaft gibt.

Die Frage ist, ob es sinnvoll ist, so eine Gesellschaftsform staatlich anzuerkennen, und es zeigt sich, dass der Staat maximal davon profitiert, weil sich diese beiden Menschen gegenseitig stützen und helfen, und so der Gemeinschaft viel weniger Kosten bescheren, als seien sie ledig geblieben. Der Eiertanz um die Bedarfsgemeinschaft zeigt, was ich meine.

Dass bei heterosexuellen Gemeinschaften evtl. Kinder entstehen ist vielleicht staatlicherseits gewünscht, aber eher ein Bonus als das Kerngeschäft.

Und weil es sich um eine Gemeinschaft handel, ähnlich einer OHG, ist klar, dass es z.B. ein Ehegattensplitting geben muss, ob heterosexuelle oder homosexuelle Gemeinschaft.

Ja, es gibt viele Formen des Zusammenlebens, und gemeinsame Sexualität ist auch ohne staatliche Anerkennung möglich. Konkubinat ist keine neue Lebensform. Es geht den Staat nichts an, wer mit wem was unter der Bettdecke treibt, und so gibt es keinen Grund Homosexuelle von der Gesellschaftsform Ehe auszuschließen. Bei der Gründung eines Vereins wird ja auch nicht differenziert, ob es sich um Kleintierzüchter, Schützen oder Fussballer handelt.

Und darum müssen Männer erkennen wer der Feind ist: irre Frauen und Feminismus.

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