Freitag, 20. August 2021

Religion

 Es gibt ein Experiment mit Ratten, bei denen man Elektroden ins Belohnungs-/Lustzentrum einpflanzt, und den Tieren die Möglichkeit gibt, dieses Zentrum durch einen Tastendruck zu aktivieren.

Das Ergebnis ist vorhersehbar: die Tiere drücken dauernd auf den Tasten rum.

Es gibt so was auch beim Menschen: man nennt es Religion.

So wie Menschen Musik lieben, Romane, Spiele und Unterhaltung, so sind Menschen, mal mehr mal weniger, anfällig für Esoterisches, Mystisches, Religiöses, d.h. sie haben da ein Bedürfnis, eine Neigung.

Und so wie man eine seltsame Anmutungen hat, wenn man außerhalb virtueller Welten, ganz reale Menschen beim ganz realen Sex beobachtet, die Akteure aber ganz aus dem Häuschen sind, so kann man sich des Gefühls des Verwunderns nicht erwehren, beobachtet man die Angehörige anderer Religionen bei ihren Riten. Auch die Glaubensbücher, sofern vorhanden, sind meistens schräg, unlogisch, unverständlich, wunderlich. Aber auch hier sind die unmittelbar Beteiligten, die Gläubigen, ganz aus dem Häuschen. Es scheint, dass diese Menschen von einer bestimmten Form des Wahns befallen sind, und überaus aggressiv reagieren, wenn man diesen Wahn anzweifelt.

Es gibt offenbar, im menschlichen Gehirn eine Region, die sich durch religiöse Techniken stimulieren lässt, dann eine Art Wohlbefinden erzeugt, ähnlich psychodelischer Drogen. Das Problem mit solchen Drogen ist nicht, dass sie rauschartige Zustände erzeugen, die z.B. beim LSD bis zur echten Psychose reichen. Das Problem sind unerwünschte Persönlichkeitsveränderungen und eine Suchtproblematik. Wie der Name sagt ist der Kern der Sucht, das unstillbare Verlangen, die Droge immer wieder und immer häufiger einzunehmen, so dass sich das ganze Leben um den Konsum dieser Droge dreht. Neben dieser psychischen Abhängigkeit kann z.B. bei Opioiden eine körperliche Abhängigkeit treten, d.h. der Verzicht auf die Einnahme führt zu unangenehmen körperlichen Symptomen. Diese körperlichen Symptome treten bei Religionen dadurch auf, dass der Abtrünnige von seiner gläubigen Umgebung ausgegrenzt, bedroht oder gar getötet wird.

Beim LSD kennt man den bad trip, bei dem albtraumartige Visionen und Empfindungen ausgelöst werden. Nun evozieren auch Religionen Visionen von Mächten und Gewalten, die sehr bedrohlich wirken, den Gläubigen in Angst und Schrecken versetzen können. Der religiöse Wahn ist somit nicht harmlos. Auch Aggressionen gegen Mitmenschen sind möglich, werden oft sogar von der Religion gefördert, wenn es sich nämlich um Ungläubige oder Häretiker handelt. Auch die Vorstellung, als Mitglied einer Glaubensgemeinschaft zu einem ausgewählten Kollektiv zu gehören, über dem in besonderer Weise die warme Sonne der Gottheit scheint, trägt nicht gerade zur Bescheidenheit und zum angemessenen Umgang mit Ungläubigen bei.

Regelmäßiger Drogenkonsum kann die intellektuellen Fähigkeiten des Süchtigen einschränken. Er verliert die Fähigkeit, sich mit seiner Umgebung rational auseinander zu setzen, auf der Basis von Fakten logische Entscheidungen zu treffen. Auch dieses Phänomen findet man bei Religionen, die damit die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung ganzer Völker blockieren können. Der wirtschaftlich und kulturell schlechte Zustand der islamischen Welt hat seine Ursache im Islam, der im Unterschied zum Judentum eben nicht den Intellekt fördert. Auch die Europäer mussten erst das Korsett des Katholizismus abwerfen, bevor einen nennenswerte naturwissenschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung möglich wurde.

Religionen kann man mit Wein vergleichen. In Maßen genossen ein Genuss, im Übermaß genossen ein echter Fluch. Vor allem, weil den vielfach beschworenen Göttern das Schicksal der Gläubigen egal ist. Gott liebt Ysinia Pestis, den Pesterreger, nicht weniger als Homo sapiens. Und obwohl die Iren im 19. Jahrhundert deutlich frommer waren als heutzutage, wurden Sie Opfer der Kartoffelfäule. Es gab eine schreckliche Hungersnot. Wären sie ungläubig gewesen, hätten aber moderne Agrarchemikalien gehabt, wäre ihnen die Hungersnot erspart geblieben.

Wenn man einen Feindstaat hat, und möchte, dass dieser niemals mehr richtig auf die Füße kommt, sollte man die Islamisierung dieses Staates fördern, am Besten eine der radikalen Glaubensrichtungen. Was viele nämlich nicht wissen ist, dass die kulturelle und wirtschaftliche Blüte der Araber zu einer Zeit statt fand, als es den Islam noch gar nicht gab. Die ganze Geschichte mit Mohamed ist nämlich reine Literatur. Mohamed hat nie gelebt, durch seine Adern fließt Tinte. Muhammad abd allah, der gepriesene Gottesknecht ist Jesus, der Islam eine Abart der Christentums, der Koran ein verfälschtes und falsch übersetztes Liturgiebuch der arabischen Christen. Und wie das Alte Testament um die 600 vor Christus verfasst wurde, um die Herrschaft der Könige von Juda zu legitimieren, wurde der Islam erfunden, um die Herrschaft der Abbasiden in Bagdad zu legimieren. Nun brauchen wir Christen nicht auf dem hohen Ross zu sitzen, denn unser Jesusbild, Jesus als Gott und Teil der Dreieinigkeit, geht auf Paulus zurück. Religionen, alle Religionen, sind einfach nur Geschichten, fromme Geschichten. Menschen brauchen so was. Die Bombe im Islam ist, dass er eine bestimmte Gesellschaftsform als Ideal vorgibt, nämlich die der Abbasiden im 8. und 9. Jahrhundert. Und er legt ein Leichentuch über alle geistige Entwicklung, alle Naturwissenschaft und sperrt den Geist in einer Ideologie aus der Spätantike ein. Das ist der Garant für Unheil, für reale und geistige Armut.

 Man kann nicht sagen, dass islamisch dominierte Staaten Quellen des Fortschritts der Menschheit sind. Flucht- und Wanderungsbewegungen sind ja weg von diesen Staaten. Es existiert also ein Wohlstands- und Sicherheitsgefälle von diesen weg zu Staaten bei denen andere Religionen dominieren. Dummerweise bringen die Muslime die Quelle ihres Unheils, nämlich ihre unsägliche Religion, mit zur neuen Heimat und vergiften dann dort das Klima. Wie bei der Pest tragen sie den Tod im Gepäck.

Mögen die Taliban ihren Triumph in Afghanistan feiern. Tatsächlich sind sie aber der Sargnagel für das Schicksal der von ihnen regierten Völker. Sie stellen sicher, dass Afghanistan arm und unterentwickelt bleibt, ein bloßer Heroin- und Rohstofflieferant, angewiesen auf Nahrungsmittelhilfen und eine erbärmliche Karikatur dessen, was doch eine Revival der goldenen Zeit des Islam sein soll, die sich nach dem Wahn der Gläubigen einstellt, wenn nur die Scharia gilt, d.h. die Gebote und Vorbilder eines Propheten, der vor 1400 Jahren gelebt haben soll.

Wie der Kommunismus hat das aber noch nie funktioniert, was die Gläubigen aber nicht davon abhält, das falsche Konzept immer und immer wieder zu probieren.

Wenn diese bärtigen Turbanträger wahrnehmen könnten, wie lächerlich sie wirken, und wie machtlos sie sind. Aber wie heißt es in der Bibel so treffend, als Mose dem Pharao mitteilt, was geschehen wird, falls er die Israeliten nicht ziehen lässt: Aber der Herr verstockte sein Herz.

Wenn die wirtschaftliche Lage im Land deutlich schlechter wird, wenn sich mächtige Interessengruppen benachteiligt fühlen, wenn Afghanistan ein Terrornest für die Welt wird, dann sind diese bärtigen Komiker schneller zertreten, als Fliegen an der Autoscheibe.

Sonntag, 15. August 2021

Vor Erfolgen vom Schwindel befallen - Amerika und Afghanistan

 Ein Artikel Stalins in der Prawda vom 02. März 1930, der sich auf die Kollektivierung der Landwirtschaft in der Sowjetunion bezog.

Vor Erfolgen vom Schwindel befallen

Wir erinnern uns hoffentlich an die hässlichen Begleiterscheinungen der Kollektivierung der Landwirtschaft, zu denen auch Millionen Hungertote in der Ukraine gehörten, dem Holodomor.

In diesem Artikel gibt es eine bemerkenswerte Passage:

Aber Erfolge haben auch ihre Schattenseite, besonders wenn sie verhältnismäßig "leicht", sozusagen "unerwartet", erzielt werden. Solche Erfolge erzeugen zuweilen Eigendünkel und Überheblichkeit: "Wir können alles!", "Für uns ist alles ein Kinderspiel!" Diese Erfolge machen nicht selten die Menschen trunken, dabei werden sie vor Erfolgen von Schwindel befallen, verlieren das Gefühl für das richtige Maß, verlieren die Fähigkeit, die Wirklichkeit zu verstehen, es tritt die Tendenz zutage, die eigenen Kräfte zu überschätzen und die Kräfte des Gegners zu unterschätzen, es kommt zu abenteuerlichen Versuchen, alle Fragen des sozialistischen Aufbaus "im Handumdrehen" zu lösen. Da ist kein Platz mehr für die Sorge um die Verankerung der erzielten Erfolge und ihre planmäßige Auswertung für den weiteren Vormarsch. Wozu brauchen wir die erzielten Erfolge zu verankern, wir sind auch so imstande, "schnurstracks" zum vollen Siege des Sozialismus zu gelangen: "Wir können alles!", "Für uns ist alles ein Kinderspiel!"

Daher ist es die Aufgabe der Partei, einen entschiedenen Kampf gegen diese für die Sache gefährlichen und schädlichen Stimmungen zu führen und sie aus der Partei auszumerzen.

Der Text ist reine Propaganda, denn Aufwand und Ertrag der Kollektivierung stand in keinem vernünftigen Verhältnis. Es sind schöne Worte für eine schreckliche Tat: die Ausrottung des freien Bauerntums.

Mit ähnlich schönen Worten wird uns die Energiewende verkauft.

Mit diesen schönen Worten spricht sich die Parteiführung frei, von den grausamen Folgen ihrer Politik, deren Exzesse lokalen Parteikadern angelastet haben, die angesichts der Erfolge vom Schwindel befallen sind.

Dennoch ist der oben zitierte Absatz wahr und bedenkenswert, auch z.B. für die Energiewende. Es geht um das Machen. Mächtige Menschen möchten machen, möchten Gott sein. Kein Säen, Hegen und Wachsen lassen, sondern machen, die Welt gestalten nach eigener Idee, Gott sein.

Und solche Macher sind auch die USAmerikaner. Und in Afghanistan ist wieder eines ihrer Experimente krachend gescheitert: to make the world safe for democracy.

Begonnen hat dieser Unfug mit Wilson, der dieses Motto als Begründung für seinen Einstieg in den ersten Weltkrieg benutzte. Das Resultat war ein Trümmerhaufen, insbesondere der Sieg des Kommunismus unter Lenin in Russland. Auch die  neu geschaffenen Staaten in Osteuropa waren mehrheitlich keine Demokratien. Der Einstieg der USA in diesen Krieg ersparte England und Frankreich einen Ausgleichsfrieden mit Deutschland, und der Siegfrieden über Deutschland mündete direkt in den zweiten Weltkrieg.

Erstaunlich dass sich gods own country da mit einem der größten Schlächter der Menschheitsgeschichte, Josef Stalin, verbündete und diesem Ost- und Mitteleuropa und fast den ganzen Balkan überlies. Als Folge des sowjetischen Sieges wurde jetzt noch China kommunistisch und Nordkorea, nachdem man Stalin gedrängt hatte, in den Krieg gegen Japan einzusteigen.

Um Europa und Ostasien nicht ganz zu verlieren, war man gezwungen, die Feindmächte Japan und Westdeutschland aufzupäppeln und einmal, ein einziges Mal gelang das Nationbuilding. Es entstanden zwei demokratische Staaten als Abbild der USA.

Und dieser Erfolg führte zu diesem oben beschriebenen Schwindel. Es hatte geklappt, jetzt musste es doch immer wieder klappen. 

Das war ein Irrtum! Schon der Koreakrieg zeigte die Grenzen amerikanischer Möglichkeiten, denn mehr als ein Patt kam dabei nicht heraus.

Spätestens beim Vietnamkrieg zogen die USA den Kürzeren und seither bei allen Kriegen, bei denen die USA die Erfolge im zweiten Weltkrieg wiederholen wollten. Das Engagement im islamischen Raum hinterließ Trümmerstaaten, Horte des Terrorismus und nun ist das Experiment in Afghanistan gescheitert.

Der Abzug der Amerikaner gleicht einer Flucht. In 20 Jahren wurde nichts erreicht. Die Taliban sind wieder an der Macht und die USA können vielleicht einen Bürgerkrieg am Laufen halten.

Mich würde interessieren, was die USA unternehmen würden, wenn Russland das Baltikum, Weißrussland und die Ukraine besetzt?

Würden die USA intervenieren? Würden sie wagen, einen Krieg zu führen? Würde es Deutschland wagen, als Nichtatommacht gegen Russland, eine Atommacht, ins Felde zu ziehen?

Als Deutscher würde ich den Russen schriftlich zusagen, niemals gegen Russland Krieg zu führen, solange russische Truppen die Weichsel nicht überschreiten. Wir brauchen nicht eine Nachkriegsordnung verteidigen, die allein den Interessen der USA und Polens dient, und wir brauchen am irren Kreuzzug der USA gegen den Rest der Welt nicht teilnehmen.

Freitag, 13. August 2021

Dr. Jürgen Pföhler

 Unverhofft kommt oft.

Ein Jurist, mein Gott, ein Jurist, und ein klassischer CDU-Parteisoldat, das ist Dr. Jürgen Pföhler.

Und nun tritt das wirkliche Leben, jenseits von Papierkram und Gremienarbeit in sein Leben, und er muss entscheiden. Er muss entscheiden und Verantwortung tragen.

Das war zu viel für Dr. Jürgen Pföhler.

Der Mann ist ein Bürokrat reinsten Wassers, sicher in allen Geschäftsordnungen, Verfahrensfragen, rechtlichen Spitzfindigkeiten. Juristen sind nicht Leute, die in die Schlacht stürzen und Entscheidungen fällen. Juristen sind Leute, die hinterher kommen, wenn die Sache gelaufen ist, und formelle Mängel kritisieren.

Nun, in diesem Fall war das Leben stärker als die Verwaltungsvorschriften und Mehrheitsbeschlüsse.

Und mit dem Ahrtal wurde auch der Sockel der Legitimität unterspült, auf dem Dr. Jürgen Pföhler als Landrat steht, nein, eigentlich ist der Sockel weg. Denn ein Führer, der die ihm Anvertrauten ertrinken lässt, aus Entscheidungsschwäche, aus Unvermögen, aus Unkenntnis, aus Phantasielosigkeit, ein solcher Chef hat keine Legitimation mehr.

Warum sagt das Herrn Dr. Jürgen Pföhler keiner? Er hat versagt und hat Menschenleben auf dem Gewissen. Nach der Flut ist er abgetaucht, und jetzt gilt er als krank.

Dass er einen ihm Nachgeordneten verantwortlich machen will, zeigt, was Dr. Jürgen Pföhler nicht ist: ein Chef, ein Häuptling, ein Führer.

Merksatz für Schwachmaten: Ein Chef ist jemand, der die Entscheidungen trifft und die Verantwortung dafür übernimmt.

Eigentlich kann sich Dr. Jürgen Pföhler aufhängen, denn aus der Nummer kommt er jetzt nicht mehr raus. Dabei ist die strafrechtliche Frage das kleinere Problem. Der Pferdefuß kommt mit der strafrechtlichen Verurteilung hintendrein, nämlich der Schadensersatz. Wenn Dr. Jürgen Pföhler nämlich schuldig der fahrlässigen Tötung bzw. Körperverletzung ist, dann haftet der für den Schaden. Und das macht ihn arm. Auch wird er die CDU von einer Seite kennen lernen, wie er sie noch nicht kannte: die CDU ist die unsolidarischste Partei von allen. Wenn es da Hart auf Hart kommt, lässt einen die Partei fallen, wie eine heiße Kartoffel. Denn die CDU ist total ideologiebefreit. Hier geht es um Macht und Posten und sonst um gar nichts. Die Demontage von Kohl spricht eine deutliche Sprache.

Das heißt: Dr. Jürgen Pföhler steht allein, ganz, ganz allein.

Er ist jetzt das Bauernopfer und die Schwarzen Peter aller Beteiligten sammeln sich bei ihm.

Es gibt eine Rettung, die einzige Rettung! Er muss sich schuldig bekennen, moralisch schuldig, nicht strafrechtlich schuldig. Mea culpa, mea maxima culpa. Er muss Asche auf sein Haupt streuen, sein Versagen bekennen. Den Landratsposten aufgeben, denn der ist sowieso weg. Er sollte eine größere Spende für die Flutopfer leisten. Er muss sich mit reuiger Miene von den Bürgermeistern und sonstigen Funktionsträgern beschimpfen lassen, die ja auch alle versagt haben, bei der Bebauung des Ahrtals, beim fehlenden und unzureichenden Hochwasserschutz, bei der rechtzeitigen Evakuierung. Ja schauen diese Helden nicht ins Internet, wenn Starkregen in ihrer Region angekündigt ist. Da würde ich doch mal ins Auto steigen, und mir die Bäche flußaufwärts mal anschauen. Auch die Bürger sind nicht unschuldig. Ich muss doch wissen, wo ich wohne, was schlimmstenfalls geschehen kann. So lange liegt die Flut von 2016 nicht zurück.

Aber das will doch keiner wissen, wie blöd er ist. Die Masse braucht einen Schuldigen, und das ist das Klima und Dr. Jürgen Pföhler. Ersterem ist das Ahrtal und ganz Deutschland egal, aber den Zweiten kann man packen.

Das wird unschön.

Montag, 9. August 2021

Alterungsprozesse

 Im September 2021 ist Bundestagswahl, aber was heißt schon Wahl.

Abgesehen von der AfD bilden die etablierten Parteien CDU, FDP, SPD. Grüne und Linke eine sozialistische Einheitspartei. Sie bilden das, weil das Volk das so will.

Die Parteien dienen nicht mehr der politischen Willensbildung, sondern sie vollziehen die von den Staatsmedien propagierte Willensbildung nach.

Der Grund ist, dass die Funktionäre der Parteien nicht mit einer tiefen inneren Überzeugung antreten, für welche sie werben und Mehrheiten erhoffen, sondern sie treten an, um Posten zu ergattern. Sie passen ihre politischen Ansichten an die vermuteten Geschmäcker ihrer Zielgruppe an. Man beackert sozusagen einen Kundenkreis und klebt ein Etikett auf die Flasche, das diesem Kundenkreis zusagen soll.

Der Inhalt der Flasche ist immer gleich.

Und so hat man als Wähler eigentlich keine Wahl, man kann sich nur die Visagen aussuchen, die einem dann das immer gleiche Gesöff kredenzen.

Eine feste politische Überzeugung muss man sich leisten können, d.h. die Grundlage der eigenen Existenz sollte außerhalb des politischen Betriebs liegen. Das trifft auf die meisten Kandidaten und spätere Abgeordneten nicht zu. Sie sind auf die politischen Posten angewiesen. Eine Merkel ohne das Kanzleramt wäre ein Nichts, die missratene Tochter eines kommunistischen Pastors. Vielleicht hätte sie es geschafft, akademischer Oberrat an einer Universität Mitteldeutschlands zu werden, mehr aber auch nicht.

Und das gilt für viele "Prominente" im politischen Betrieb, der dadurch geradezu dem Dschungelcamp gleicht, dieser Endlagerstätte für gescheiterte Schauspieler.

Mit der Prominenz im politischen Betrieb ist es wie mit der Prominenz in den Medien: sie ist unabhängig von der Lebensleistung. Prominent ist, wer regelmäßig auf der Mattscheibe erscheint, und deswegen kann Karl Lauterbach eine bedeutende Stimme in Coronazeiten werden, obwohl er von Virologie soviel versteht, wie Daniel Kübelböck vom Singen.

Entscheidend ist nicht, ob jemand irgendwas zum Gelingen einer Sache beiträgt. Entscheidend ist, dass diese Person Aufmerksamkeit erregt, Klicks und Likes in den sozialen Medien generiert. Besäße man einen sprechenden Affen, man könnte einflussreicher werden, als der Bundespräsident, wobei ... auch ich würde den Affen dem Steinmeier vorziehen.

Man kann Kanzlerin sein, ohne auch nur zwei oder drei gerade, eigene Sätze formulieren zu können.

Denn der Skandal von Milli Vanilli, die nie ein Lied selbst gesungen,  nur die Lippen bewegt haben, ist in der Politik Normalfall. Merkel ist und war nur die Sprechpuppe eines Teams, das ihr die Worte in den Mund gelegt hat. Dort, wo Merkel spontan zu Wort kam, wurde ihre Schwäche in Inhalt und Syntax sichtbar. Aber das Volk hat sie gewählt, so wie Daniel Kübelböck über eine beeindruckende Fangemeinde verfügte.

Das schlechte Beispiel hat sich herumgesprochen. So wie sich jeder Parasit an seinen Wirt anpasst, hat sich die politische Klasse an das Wahlvolk angepasst, als sich doch über viele Jahre zeigt, dass das System Kübelböck/Merkel/Milli Vanilli so gut funktioniert.

Für den Staat, die Gesellschaften, das Volk ist es natürlich vernichtend, wenn das politische Geschäft von opportunistischen Luschen betrieben wird, denen der Sachverhalt egal, das Medienecho aber alles ist.

Und so kommt jede Demokratie, wie jedes System, an sein Ende. Die Franzosen haben die fünfte Republik. Sie mussten sich schon mehrmals neu erfinden. Den Deutschen steht das noch bevor. Das BRD-System leidet extrem unter Altersschwäche. Aber zum Beispiel leiden in der CDU schon die Jungen an Senilität, wenn ich z.B. mir Amthor als Beispiel nehme, dieser Frühgealterte, den man weniger in einer Partei, als bei einer Kaffeefahrt für Senioren vermuten würde, wo er Heizdecken verkauft. Es sagt viel über die CDU, wenn eine solche Person an politische Posten kommt, so wie Helge Lindh der SPD kein gutes Zeugnis ausstellt. Inklusion ist ein guter Ansatz, aber muss diese im Parlament erfolgen? Und so ist unser Parlament weniger ein Abbild der Bevölkerung, als ein Raritätenkabinett, ein Dschungelcamp für gescheiterte Existenzen.

Im Parlament sollten nur Leute sitzen, die außerhalb des Politbetriebs gezeigt haben, dass sie in der Lage sind, etwas zu Leisten, das sich sehen lassen kann. Es sollten nur Leute dort sitzen, die gezeigt haben, dass Sie ihren Lebensunterhalt außerhalb des Politbetriebs angemessen bestreiten können. Es sollen weniger Lehrer, Theologen, Juristen, Geisteswissenschaftler dort sein, dafür mehr Handwerksmeister, Klein-und Mittelunternehmer, Bauern.

Wir brauchen in der Politik mehr Leute, die ihren Überzeugungen folgen und auch bereit sind, dafür die Abwahl in Kauf zu nehmen. Das Merkelprinzip "Mir nach, ich folge Euch." führt ins Nirgendwo.