Donnerstag, 9. Januar 2014

Warum Papi auch Mutti sein kann, und mir Tunten affig erscheinen

Ja ich weiß, Männer können keine Kinder gebären, na und? Gut, stillen können sie auch nicht, oder besser, sollten sie nicht. Können täten sie das schon, aber dann sähe ihr Körper wirklich wunderlich aus und sie wären hormonell auch ziemlich durch den Wind. Aber es gibt ja Pumpen (zum Abpumpen der Milch bei der Gebärerin) und es gibt Säuglingsnahrung.
Männer als Viehzüchter - das klappt doch auch! Männer als Kleintierzüchter - das klappt ganz hervorragend. Babylein machen so viel Spaß wie Hasen züchten. Männer können das. Männer können das männlich. Männlich heißt, männlich liebevoll, also ohne Kindersprech und rumgetütel. Männer wirken, zumindest auf weibliche Säuglinge, sehr beruhigend. In meinen Armen sind die Wusels immer gleich eingepennt.
Nur muss man sich von der Vorstellung befreien, Männer, die Babys betreuen müssten tuntig daher kommen. Bei Frauen nennt man das affektiert. Kann ich auch nicht ab. Ich kann mir gut einen Rocker oder Motorradfahrer vorstellen, mit Baby im Beiwagen. Um ehrlich zu sein, ich kann mich in dieser Rolle vorstellen. Als Motorradopa, mit Enkelchen im Beiwagen und Wickel-/Fresspaket dabei. Und das nicht um Frauen zu imponieren, sondern weil es Spaß macht.

Übrigens, wer mit "weiblichen" Rollen spielen will, muss besonders gefestigt in seiner Männlichkeit sein, und muss diese auch gut pflegen. Gilt übrigens auch umgekehrt. Wir verlieren uns leicht und nehmen dann Schaden an Körper und Seele. Denn wenn ein Regiseur Romeo und Julia auffführen will, dann müssen die beiden auch der Rolle entsprechen. Wenn sich die Julia zum Mann und der Romeo zur Frau entwickelt,dann geht das Schauspiel schief.

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