Samstag, 4. Januar 2014

Autoren von Interesse: Wade Clark Mackey

Wade C. Mackey ist us-amerikanischer Soziologe und für mich deswegen interessant, weil er bei seinen Untersuchungen die Vaterschaft und die Rolle des Vaters für die Entwicklung von Kindern im Blick hat.
In Wikipedia findet sich eine ausführliche Vorstellung des Autors: Wade_Clark_Mackey

Zusammen mit Nancy S. Coney hat er das Buch veröffentlicht GENDER ROLES, TRADITIONS AND GENERATIONS TO COME - THE COLLISION OF COMPETING INTERESTS AND THE FEMINIST PARADOX:

Es kann in Teilen unter Google gelesen werden : Google Books

Quelle: Amazon
Merowinger: „Wo manche Zufälle sehen, sehe ich Konsequenzen. Wo andere Chancen sehen, sehe ich Kosten.“

Verhalten hat Konsequenzen, auch wenn es uns als zufällig erscheint. Mag das Leben des Einzelnen stark von Zufällen bestimmt sein, das Leben der Vielen ist es in der Summe nicht. Jetzt zeigen sich die Folgen der Entscheidungen und Handlungen und Vor- und Nachteile werden sichtbar.
Nicht nur Gene unterliegen dem Selektionsdruck, sondern auch Rollen. Selbst wenn Männer und Frauen, bis auf den winzigen Unterschied hinsichtlich der Geschlechtsorgane, körperlich völlig identisch wären, so würde doch die Art der Reproduktion (Samenspender, bauchbrütender Eizellspender mit Stillfunktion) langfristig verschiedene Rollen erzwingen. Es hängt davon ab, ob sich Subpopulationen bilden, welche in Konkurrenz zueinander stehen.

Der Autor zeigt, dass die weibliche Rolle weniger von Moral bestimmt wird, wie manche FeministInnen behaupten, sondern schlicht von Interessen. Die Moral dient nur dazu, die Interessen zu verschleiern. Bei manchen Tieren kommt es zum Rollenwechsel, d.h. die männlichen Tiere übernehmen eine Rolle, z.B. die Brutpflege und weibliche Tiere spielen den aggressiveren Part. Die hier gemachten Beobachtungen können uns helfen, zu verstehen, an welche äußeren Umstände die Rolle geknüpft ist.

Sexual Competition among Females

Was wir in der westlichen Welt erleben ist, dass Frauen mit den neuen Rollen weniger Kinder haben, als Frauen, welche die klassische Rollenverteilung bevorzugen. Und das, obwohl oder gerade weil die klassische Rollenverteilung dem Mann zusätzliche Kosten aufbürdet.

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