Freitag, 20. August 2021

Religion

 Es gibt ein Experiment mit Ratten, bei denen man Elektroden ins Belohnungs-/Lustzentrum einpflanzt, und den Tieren die Möglichkeit gibt, dieses Zentrum durch einen Tastendruck zu aktivieren.

Das Ergebnis ist vorhersehbar: die Tiere drücken dauernd auf den Tasten rum.

Es gibt so was auch beim Menschen: man nennt es Religion.

So wie Menschen Musik lieben, Romane, Spiele und Unterhaltung, so sind Menschen, mal mehr mal weniger, anfällig für Esoterisches, Mystisches, Religiöses, d.h. sie haben da ein Bedürfnis, eine Neigung.

Und so wie man eine seltsame Anmutungen hat, wenn man außerhalb virtueller Welten, ganz reale Menschen beim ganz realen Sex beobachtet, die Akteure aber ganz aus dem Häuschen sind, so kann man sich des Gefühls des Verwunderns nicht erwehren, beobachtet man die Angehörige anderer Religionen bei ihren Riten. Auch die Glaubensbücher, sofern vorhanden, sind meistens schräg, unlogisch, unverständlich, wunderlich. Aber auch hier sind die unmittelbar Beteiligten, die Gläubigen, ganz aus dem Häuschen. Es scheint, dass diese Menschen von einer bestimmten Form des Wahns befallen sind, und überaus aggressiv reagieren, wenn man diesen Wahn anzweifelt.

Es gibt offenbar, im menschlichen Gehirn eine Region, die sich durch religiöse Techniken stimulieren lässt, dann eine Art Wohlbefinden erzeugt, ähnlich psychodelischer Drogen. Das Problem mit solchen Drogen ist nicht, dass sie rauschartige Zustände erzeugen, die z.B. beim LSD bis zur echten Psychose reichen. Das Problem sind unerwünschte Persönlichkeitsveränderungen und eine Suchtproblematik. Wie der Name sagt ist der Kern der Sucht, das unstillbare Verlangen, die Droge immer wieder und immer häufiger einzunehmen, so dass sich das ganze Leben um den Konsum dieser Droge dreht. Neben dieser psychischen Abhängigkeit kann z.B. bei Opioiden eine körperliche Abhängigkeit treten, d.h. der Verzicht auf die Einnahme führt zu unangenehmen körperlichen Symptomen. Diese körperlichen Symptome treten bei Religionen dadurch auf, dass der Abtrünnige von seiner gläubigen Umgebung ausgegrenzt, bedroht oder gar getötet wird.

Beim LSD kennt man den bad trip, bei dem albtraumartige Visionen und Empfindungen ausgelöst werden. Nun evozieren auch Religionen Visionen von Mächten und Gewalten, die sehr bedrohlich wirken, den Gläubigen in Angst und Schrecken versetzen können. Der religiöse Wahn ist somit nicht harmlos. Auch Aggressionen gegen Mitmenschen sind möglich, werden oft sogar von der Religion gefördert, wenn es sich nämlich um Ungläubige oder Häretiker handelt. Auch die Vorstellung, als Mitglied einer Glaubensgemeinschaft zu einem ausgewählten Kollektiv zu gehören, über dem in besonderer Weise die warme Sonne der Gottheit scheint, trägt nicht gerade zur Bescheidenheit und zum angemessenen Umgang mit Ungläubigen bei.

Regelmäßiger Drogenkonsum kann die intellektuellen Fähigkeiten des Süchtigen einschränken. Er verliert die Fähigkeit, sich mit seiner Umgebung rational auseinander zu setzen, auf der Basis von Fakten logische Entscheidungen zu treffen. Auch dieses Phänomen findet man bei Religionen, die damit die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung ganzer Völker blockieren können. Der wirtschaftlich und kulturell schlechte Zustand der islamischen Welt hat seine Ursache im Islam, der im Unterschied zum Judentum eben nicht den Intellekt fördert. Auch die Europäer mussten erst das Korsett des Katholizismus abwerfen, bevor einen nennenswerte naturwissenschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung möglich wurde.

Religionen kann man mit Wein vergleichen. In Maßen genossen ein Genuss, im Übermaß genossen ein echter Fluch. Vor allem, weil den vielfach beschworenen Göttern das Schicksal der Gläubigen egal ist. Gott liebt Ysinia Pestis, den Pesterreger, nicht weniger als Homo sapiens. Und obwohl die Iren im 19. Jahrhundert deutlich frommer waren als heutzutage, wurden Sie Opfer der Kartoffelfäule. Es gab eine schreckliche Hungersnot. Wären sie ungläubig gewesen, hätten aber moderne Agrarchemikalien gehabt, wäre ihnen die Hungersnot erspart geblieben.

Wenn man einen Feindstaat hat, und möchte, dass dieser niemals mehr richtig auf die Füße kommt, sollte man die Islamisierung dieses Staates fördern, am Besten eine der radikalen Glaubensrichtungen. Was viele nämlich nicht wissen ist, dass die kulturelle und wirtschaftliche Blüte der Araber zu einer Zeit statt fand, als es den Islam noch gar nicht gab. Die ganze Geschichte mit Mohamed ist nämlich reine Literatur. Mohamed hat nie gelebt, durch seine Adern fließt Tinte. Muhammad abd allah, der gepriesene Gottesknecht ist Jesus, der Islam eine Abart der Christentums, der Koran ein verfälschtes und falsch übersetztes Liturgiebuch der arabischen Christen. Und wie das Alte Testament um die 600 vor Christus verfasst wurde, um die Herrschaft der Könige von Juda zu legitimieren, wurde der Islam erfunden, um die Herrschaft der Abbasiden in Bagdad zu legimieren. Nun brauchen wir Christen nicht auf dem hohen Ross zu sitzen, denn unser Jesusbild, Jesus als Gott und Teil der Dreieinigkeit, geht auf Paulus zurück. Religionen, alle Religionen, sind einfach nur Geschichten, fromme Geschichten. Menschen brauchen so was. Die Bombe im Islam ist, dass er eine bestimmte Gesellschaftsform als Ideal vorgibt, nämlich die der Abbasiden im 8. und 9. Jahrhundert. Und er legt ein Leichentuch über alle geistige Entwicklung, alle Naturwissenschaft und sperrt den Geist in einer Ideologie aus der Spätantike ein. Das ist der Garant für Unheil, für reale und geistige Armut.

 Man kann nicht sagen, dass islamisch dominierte Staaten Quellen des Fortschritts der Menschheit sind. Flucht- und Wanderungsbewegungen sind ja weg von diesen Staaten. Es existiert also ein Wohlstands- und Sicherheitsgefälle von diesen weg zu Staaten bei denen andere Religionen dominieren. Dummerweise bringen die Muslime die Quelle ihres Unheils, nämlich ihre unsägliche Religion, mit zur neuen Heimat und vergiften dann dort das Klima. Wie bei der Pest tragen sie den Tod im Gepäck.

Mögen die Taliban ihren Triumph in Afghanistan feiern. Tatsächlich sind sie aber der Sargnagel für das Schicksal der von ihnen regierten Völker. Sie stellen sicher, dass Afghanistan arm und unterentwickelt bleibt, ein bloßer Heroin- und Rohstofflieferant, angewiesen auf Nahrungsmittelhilfen und eine erbärmliche Karikatur dessen, was doch eine Revival der goldenen Zeit des Islam sein soll, die sich nach dem Wahn der Gläubigen einstellt, wenn nur die Scharia gilt, d.h. die Gebote und Vorbilder eines Propheten, der vor 1400 Jahren gelebt haben soll.

Wie der Kommunismus hat das aber noch nie funktioniert, was die Gläubigen aber nicht davon abhält, das falsche Konzept immer und immer wieder zu probieren.

Wenn diese bärtigen Turbanträger wahrnehmen könnten, wie lächerlich sie wirken, und wie machtlos sie sind. Aber wie heißt es in der Bibel so treffend, als Mose dem Pharao mitteilt, was geschehen wird, falls er die Israeliten nicht ziehen lässt: Aber der Herr verstockte sein Herz.

Wenn die wirtschaftliche Lage im Land deutlich schlechter wird, wenn sich mächtige Interessengruppen benachteiligt fühlen, wenn Afghanistan ein Terrornest für die Welt wird, dann sind diese bärtigen Komiker schneller zertreten, als Fliegen an der Autoscheibe.

Ansonsten ein Tipp an alle, die an ein Leben nach dem Tod glauben. Nachdem die Hard- und Software im Rahmen von Tod und Verwesung gelöscht wurde, ist das, was da neu entsteht, bestenfalls eine Kopie. Es ist so, wie beim Fax, das ich versende (hier an den Himmel) und das Original lösche. Was da im Himmel ankommt, ist die Kopie. Das Original bleibt so tot, wie irgendwas. Das nutzt also dem Original überhaupt nichts. Demenz und Hirnverletzungen zeigen, dass unser Intellekt, unsere Emotion, das was uns als Individuum ausmacht, an das intakte Nervengeflecht in unserem Kopf gebunden ist. Es gibt keine Cloud mit einer Sicherungskopie. Wer also vor hat, sein und das Leben der Mitmenschen zu einer Hölle zu gestalten, um Punkte für ein ewiges Leben zu sammeln, ist ein fehlgeleiteter Idiot. Es gibt nur zwei Gebote, welche die Ewigen allen Lebewesen geben: Lebe und pflanze Dich fort.

Der Rest ist Illusion!

Religion ist Opium fürs Volk, Herrschaftslegitimation und Lebensunterhalt für Menschen, die in der Lage sind, ihre Mitmenschen mit Worten zu manipulieren, um sich so ihren Lebensunterhalt zu sichern, so eine Art Parasitismus.

Sonntag, 15. August 2021

Vor Erfolgen vom Schwindel befallen - Amerika und Afghanistan

 Ein Artikel Stalins in der Prawda vom 02. März 1930, der sich auf die Kollektivierung der Landwirtschaft in der Sowjetunion bezog.

Vor Erfolgen vom Schwindel befallen

Wir erinnern uns hoffentlich an die hässlichen Begleiterscheinungen der Kollektivierung der Landwirtschaft, zu denen auch Millionen Hungertote in der Ukraine gehörten, dem Holodomor.

In diesem Artikel gibt es eine bemerkenswerte Passage:

Aber Erfolge haben auch ihre Schattenseite, besonders wenn sie verhältnismäßig "leicht", sozusagen "unerwartet", erzielt werden. Solche Erfolge erzeugen zuweilen Eigendünkel und Überheblichkeit: "Wir können alles!", "Für uns ist alles ein Kinderspiel!" Diese Erfolge machen nicht selten die Menschen trunken, dabei werden sie vor Erfolgen von Schwindel befallen, verlieren das Gefühl für das richtige Maß, verlieren die Fähigkeit, die Wirklichkeit zu verstehen, es tritt die Tendenz zutage, die eigenen Kräfte zu überschätzen und die Kräfte des Gegners zu unterschätzen, es kommt zu abenteuerlichen Versuchen, alle Fragen des sozialistischen Aufbaus "im Handumdrehen" zu lösen. Da ist kein Platz mehr für die Sorge um die Verankerung der erzielten Erfolge und ihre planmäßige Auswertung für den weiteren Vormarsch. Wozu brauchen wir die erzielten Erfolge zu verankern, wir sind auch so imstande, "schnurstracks" zum vollen Siege des Sozialismus zu gelangen: "Wir können alles!", "Für uns ist alles ein Kinderspiel!"

Daher ist es die Aufgabe der Partei, einen entschiedenen Kampf gegen diese für die Sache gefährlichen und schädlichen Stimmungen zu führen und sie aus der Partei auszumerzen.

Der Text ist reine Propaganda, denn Aufwand und Ertrag der Kollektivierung stand in keinem vernünftigen Verhältnis. Es sind schöne Worte für eine schreckliche Tat: die Ausrottung des freien Bauerntums.

Mit ähnlich schönen Worten wird uns die Energiewende verkauft.

Mit diesen schönen Worten spricht sich die Parteiführung frei, von den grausamen Folgen ihrer Politik, deren Exzesse lokalen Parteikadern angelastet haben, die angesichts der Erfolge vom Schwindel befallen sind.

Dennoch ist der oben zitierte Absatz wahr und bedenkenswert, auch z.B. für die Energiewende. Es geht um das Machen. Mächtige Menschen möchten machen, möchten Gott sein. Kein Säen, Hegen und Wachsen lassen, sondern machen, die Welt gestalten nach eigener Idee, Gott sein.

Und solche Macher sind auch die USAmerikaner. Und in Afghanistan ist wieder eines ihrer Experimente krachend gescheitert: to make the world safe for democracy.

Begonnen hat dieser Unfug mit Wilson, der dieses Motto als Begründung für seinen Einstieg in den ersten Weltkrieg benutzte. Das Resultat war ein Trümmerhaufen, insbesondere der Sieg des Kommunismus unter Lenin in Russland. Auch die  neu geschaffenen Staaten in Osteuropa waren mehrheitlich keine Demokratien. Der Einstieg der USA in diesen Krieg ersparte England und Frankreich einen Ausgleichsfrieden mit Deutschland, und der Siegfrieden über Deutschland mündete direkt in den zweiten Weltkrieg.

Erstaunlich dass sich gods own country da mit einem der größten Schlächter der Menschheitsgeschichte, Josef Stalin, verbündete und diesem Ost- und Mitteleuropa und fast den ganzen Balkan überlies. Als Folge des sowjetischen Sieges wurde jetzt noch China kommunistisch und Nordkorea, nachdem man Stalin gedrängt hatte, in den Krieg gegen Japan einzusteigen.

Um Europa und Ostasien nicht ganz zu verlieren, war man gezwungen, die Feindmächte Japan und Westdeutschland aufzupäppeln und einmal, ein einziges Mal gelang das Nationbuilding. Es entstanden zwei demokratische Staaten als Abbild der USA.

Und dieser Erfolg führte zu diesem oben beschriebenen Schwindel. Es hatte geklappt, jetzt musste es doch immer wieder klappen. 

Das war ein Irrtum! Schon der Koreakrieg zeigte die Grenzen amerikanischer Möglichkeiten, denn mehr als ein Patt kam dabei nicht heraus.

Spätestens beim Vietnamkrieg zogen die USA den Kürzeren und seither bei allen Kriegen, bei denen die USA die Erfolge im zweiten Weltkrieg wiederholen wollten. Das Engagement im islamischen Raum hinterließ Trümmerstaaten, Horte des Terrorismus und nun ist das Experiment in Afghanistan gescheitert.

Der Abzug der Amerikaner gleicht einer Flucht. In 20 Jahren wurde nichts erreicht. Die Taliban sind wieder an der Macht und die USA können vielleicht einen Bürgerkrieg am Laufen halten.

Mich würde interessieren, was die USA unternehmen würden, wenn Russland das Baltikum, Weißrussland und die Ukraine besetzt?

Würden die USA intervenieren? Würden sie wagen, einen Krieg zu führen? Würde es Deutschland wagen, als Nichtatommacht gegen Russland, eine Atommacht, ins Felde zu ziehen?

Als Deutscher würde ich den Russen schriftlich zusagen, niemals gegen Russland Krieg zu führen, solange russische Truppen die Weichsel nicht überschreiten. Wir brauchen nicht eine Nachkriegsordnung verteidigen, die allein den Interessen der USA und Polens dient, und wir brauchen am irren Kreuzzug der USA gegen den Rest der Welt nicht teilnehmen.

Freitag, 13. August 2021

Dr. Jürgen Pföhler

 Unverhofft kommt oft.

Ein Jurist, mein Gott, ein Jurist, und ein klassischer CDU-Parteisoldat, das ist Dr. Jürgen Pföhler.

Und nun tritt das wirkliche Leben, jenseits von Papierkram und Gremienarbeit in sein Leben, und er muss entscheiden. Er muss entscheiden und Verantwortung tragen.

Das war zu viel für Dr. Jürgen Pföhler.

Der Mann ist ein Bürokrat reinsten Wassers, sicher in allen Geschäftsordnungen, Verfahrensfragen, rechtlichen Spitzfindigkeiten. Juristen sind nicht Leute, die in die Schlacht stürzen und Entscheidungen fällen. Juristen sind Leute, die hinterher kommen, wenn die Sache gelaufen ist, und formelle Mängel kritisieren.

Nun, in diesem Fall war das Leben stärker als die Verwaltungsvorschriften und Mehrheitsbeschlüsse.

Und mit dem Ahrtal wurde auch der Sockel der Legitimität unterspült, auf dem Dr. Jürgen Pföhler als Landrat steht, nein, eigentlich ist der Sockel weg. Denn ein Führer, der die ihm Anvertrauten ertrinken lässt, aus Entscheidungsschwäche, aus Unvermögen, aus Unkenntnis, aus Phantasielosigkeit, ein solcher Chef hat keine Legitimation mehr.

Warum sagt das Herrn Dr. Jürgen Pföhler keiner? Er hat versagt und hat Menschenleben auf dem Gewissen. Nach der Flut ist er abgetaucht, und jetzt gilt er als krank.

Dass er einen ihm Nachgeordneten verantwortlich machen will, zeigt, was Dr. Jürgen Pföhler nicht ist: ein Chef, ein Häuptling, ein Führer.

Merksatz für Schwachmaten: Ein Chef ist jemand, der die Entscheidungen trifft und die Verantwortung dafür übernimmt.

Eigentlich kann sich Dr. Jürgen Pföhler aufhängen, denn aus der Nummer kommt er jetzt nicht mehr raus. Dabei ist die strafrechtliche Frage das kleinere Problem. Der Pferdefuß kommt mit der strafrechtlichen Verurteilung hintendrein, nämlich der Schadensersatz. Wenn Dr. Jürgen Pföhler nämlich schuldig der fahrlässigen Tötung bzw. Körperverletzung ist, dann haftet der für den Schaden. Und das macht ihn arm. Auch wird er die CDU von einer Seite kennen lernen, wie er sie noch nicht kannte: die CDU ist die unsolidarischste Partei von allen. Wenn es da Hart auf Hart kommt, lässt einen die Partei fallen, wie eine heiße Kartoffel. Denn die CDU ist total ideologiebefreit. Hier geht es um Macht und Posten und sonst um gar nichts. Die Demontage von Kohl spricht eine deutliche Sprache.

Das heißt: Dr. Jürgen Pföhler steht allein, ganz, ganz allein.

Er ist jetzt das Bauernopfer und die Schwarzen Peter aller Beteiligten sammeln sich bei ihm.

Es gibt eine Rettung, die einzige Rettung! Er muss sich schuldig bekennen, moralisch schuldig, nicht strafrechtlich schuldig. Mea culpa, mea maxima culpa. Er muss Asche auf sein Haupt streuen, sein Versagen bekennen. Den Landratsposten aufgeben, denn der ist sowieso weg. Er sollte eine größere Spende für die Flutopfer leisten. Er muss sich mit reuiger Miene von den Bürgermeistern und sonstigen Funktionsträgern beschimpfen lassen, die ja auch alle versagt haben, bei der Bebauung des Ahrtals, beim fehlenden und unzureichenden Hochwasserschutz, bei der rechtzeitigen Evakuierung. Ja schauen diese Helden nicht ins Internet, wenn Starkregen in ihrer Region angekündigt ist. Da würde ich doch mal ins Auto steigen, und mir die Bäche flußaufwärts mal anschauen. Auch die Bürger sind nicht unschuldig. Ich muss doch wissen, wo ich wohne, was schlimmstenfalls geschehen kann. So lange liegt die Flut von 2016 nicht zurück.

Aber das will doch keiner wissen, wie blöd er ist. Die Masse braucht einen Schuldigen, und das ist das Klima und Dr. Jürgen Pföhler. Ersterem ist das Ahrtal und ganz Deutschland egal, aber den Zweiten kann man packen.

Das wird unschön.

Montag, 9. August 2021

Alterungsprozesse

 Im September 2021 ist Bundestagswahl, aber was heißt schon Wahl.

Abgesehen von der AfD bilden die etablierten Parteien CDU, FDP, SPD. Grüne und Linke eine sozialistische Einheitspartei. Sie bilden das, weil das Volk das so will.

Die Parteien dienen nicht mehr der politischen Willensbildung, sondern sie vollziehen die von den Staatsmedien propagierte Willensbildung nach.

Der Grund ist, dass die Funktionäre der Parteien nicht mit einer tiefen inneren Überzeugung antreten, für welche sie werben und Mehrheiten erhoffen, sondern sie treten an, um Posten zu ergattern. Sie passen ihre politischen Ansichten an die vermuteten Geschmäcker ihrer Zielgruppe an. Man beackert sozusagen einen Kundenkreis und klebt ein Etikett auf die Flasche, das diesem Kundenkreis zusagen soll.

Der Inhalt der Flasche ist immer gleich.

Und so hat man als Wähler eigentlich keine Wahl, man kann sich nur die Visagen aussuchen, die einem dann das immer gleiche Gesöff kredenzen.

Eine feste politische Überzeugung muss man sich leisten können, d.h. die Grundlage der eigenen Existenz sollte außerhalb des politischen Betriebs liegen. Das trifft auf die meisten Kandidaten und spätere Abgeordneten nicht zu. Sie sind auf die politischen Posten angewiesen. Eine Merkel ohne das Kanzleramt wäre ein Nichts, die missratene Tochter eines kommunistischen Pastors. Vielleicht hätte sie es geschafft, akademischer Oberrat an einer Universität Mitteldeutschlands zu werden, mehr aber auch nicht.

Und das gilt für viele "Prominente" im politischen Betrieb, der dadurch geradezu dem Dschungelcamp gleicht, dieser Endlagerstätte für gescheiterte Schauspieler.

Mit der Prominenz im politischen Betrieb ist es wie mit der Prominenz in den Medien: sie ist unabhängig von der Lebensleistung. Prominent ist, wer regelmäßig auf der Mattscheibe erscheint, und deswegen kann Karl Lauterbach eine bedeutende Stimme in Coronazeiten werden, obwohl er von Virologie soviel versteht, wie Daniel Kübelböck vom Singen.

Entscheidend ist nicht, ob jemand irgendwas zum Gelingen einer Sache beiträgt. Entscheidend ist, dass diese Person Aufmerksamkeit erregt, Klicks und Likes in den sozialen Medien generiert. Besäße man einen sprechenden Affen, man könnte einflussreicher werden, als der Bundespräsident, wobei ... auch ich würde den Affen dem Steinmeier vorziehen.

Man kann Kanzlerin sein, ohne auch nur zwei oder drei gerade, eigene Sätze formulieren zu können.

Denn der Skandal von Milli Vanilli, die nie ein Lied selbst gesungen,  nur die Lippen bewegt haben, ist in der Politik Normalfall. Merkel ist und war nur die Sprechpuppe eines Teams, das ihr die Worte in den Mund gelegt hat. Dort, wo Merkel spontan zu Wort kam, wurde ihre Schwäche in Inhalt und Syntax sichtbar. Aber das Volk hat sie gewählt, so wie Daniel Kübelböck über eine beeindruckende Fangemeinde verfügte.

Das schlechte Beispiel hat sich herumgesprochen. So wie sich jeder Parasit an seinen Wirt anpasst, hat sich die politische Klasse an das Wahlvolk angepasst, als sich doch über viele Jahre zeigt, dass das System Kübelböck/Merkel/Milli Vanilli so gut funktioniert.

Für den Staat, die Gesellschaften, das Volk ist es natürlich vernichtend, wenn das politische Geschäft von opportunistischen Luschen betrieben wird, denen der Sachverhalt egal, das Medienecho aber alles ist.

Und so kommt jede Demokratie, wie jedes System, an sein Ende. Die Franzosen haben die fünfte Republik. Sie mussten sich schon mehrmals neu erfinden. Den Deutschen steht das noch bevor. Das BRD-System leidet extrem unter Altersschwäche. Aber zum Beispiel leiden in der CDU schon die Jungen an Senilität, wenn ich z.B. mir Amthor als Beispiel nehme, dieser Frühgealterte, den man weniger in einer Partei, als bei einer Kaffeefahrt für Senioren vermuten würde, wo er Heizdecken verkauft. Es sagt viel über die CDU, wenn eine solche Person an politische Posten kommt, so wie Helge Lindh der SPD kein gutes Zeugnis ausstellt. Inklusion ist ein guter Ansatz, aber muss diese im Parlament erfolgen? Und so ist unser Parlament weniger ein Abbild der Bevölkerung, als ein Raritätenkabinett, ein Dschungelcamp für gescheiterte Existenzen.

Im Parlament sollten nur Leute sitzen, die außerhalb des Politbetriebs gezeigt haben, dass sie in der Lage sind, etwas zu Leisten, das sich sehen lassen kann. Es sollten nur Leute dort sitzen, die gezeigt haben, dass Sie ihren Lebensunterhalt außerhalb des Politbetriebs angemessen bestreiten können. Es sollen weniger Lehrer, Theologen, Juristen, Geisteswissenschaftler dort sein, dafür mehr Handwerksmeister, Klein-und Mittelunternehmer, Bauern.

Wir brauchen in der Politik mehr Leute, die ihren Überzeugungen folgen und auch bereit sind, dafür die Abwahl in Kauf zu nehmen. Das Merkelprinzip "Mir nach, ich folge Euch." führt ins Nirgendwo.

Montag, 22. März 2021

Fortiter in re suaviter in modo - Stark in der Sache, milde in der Art

 Dieser Spruch wird dem 5. Generalsuperior der Societas Jesu, Claudio Acquaviva, zugeschrieben.

Es geht darum, in der Sache hart zu streiten, jedoch bei der Umsetzung moderat vorzugehen.

Immer wieder treffe ich auf Menschen, die meinen Stil als verletzend bezeichnen, sich an einzelnen Begriffen aufhängen. Das stört mich sowieso, dass wenn den Leuten die Argumente ausgehen, sie mit Stilfragen anfangen. So könne man das doch nicht sagen.

Das wilde Leben nimmt aber auf unsere Befindlichkeiten keine Rücksicht. Man muss die Dinge beim Namen nennen, auch wenn es schmerzt.

Manchmal ist ein knallharter Dissens besser, als ein fauler Kompromiss.

Ich denke, dass die Großstaaten eine Fehlentwicklung sind, weil sie zusammenbacken, was nicht zusammen gehört. Den Menschen gehen Alternativen verloren. Manchmal müssen sich Gesellschaften einfach trennen, damit jeder nach seiner Facon glücklich werden kann.

Sollte Rot-Rot-Grün im Bund die Mehrheit bekommen, bin ich dafür, dass sich Baden-Württemberg und Bayern vom Bund abspalten und Österreich anschließen. Der Fehler von 1871 lässt sich heilen. Berlin repräsentiert eine politische Krankheit, an welcher die süddeutschen Staaten nicht teil haben müssen. Das von der Kanzlerin immer wieder bemühte Wir kann ich beim besten Willen nicht nachempfinden.

Montag, 8. März 2021

Ewig währt am längsten

 Eschatologie [ɛsça-] (aus altgriechisch τὰ ἔσχατα ta és-chata ‚die äußersten Dinge‘, ‚die letzten Dinge‘ und λόγος lógos ‚Lehre‘) ist ein theologischer Begriff, der die prophetische Lehre von den Hoffnungen auf Vollendung des Einzelnen (individuelle Eschatologie) und der gesamten Schöpfung (universale Eschatologie) beschreibt. Man versteht darunter auch die Lehre von den sogenannten letzten Dingen und damit verbunden die „Lehre vom Anbruch einer neuen Welt“.

An anderer Stelle habe ich schon geschrieben, dass der Mensch die Welt ordnet und seinen Platz in dieser Ordnung verortet, indem er Geschichten erzählt, Geschichten erfindet, erfundenen Geschichten lauscht und an solche Mythen glaubt.

Auf einer unendlich scheinenden Ebene ohne Begrenzung zu hausen, über welche der eisige Wind des Schicksals weht, einer Ebene die sich in weiter, weiter Entfernung ins Nichts hinab krümmt, eine solche Vorstellung sprengt die Vorstellungskraft und die Leidensfähigkeit des Menschen, Und so baut er sich Hütten und mit Mauern versehene Grenzen aus Worten, damit seine Seele Heimat und sein Intellekt einen überschaubaren Raum hat.

Das weströmische Reich ist erst vor etwa 1600 Jahren unter gegangen. Die erste Dampfmaschine datiert von 1690. Richtig nutzbar wurde das Prinzip aber erst ab etwa 1769. Den ersten Stromgenerator hat Werner von Siemens 1866 zum Patent angemeldet. Einer der ersten brauchbaren Verbrennungsmotoren – ein Gasmotor nach dem Zweitaktprinzip – wurde von Étienne Lenoir erfunden, 1862 von Nikolaus August Otto durch die Entwicklung des Viertaktprinzips verbessert und später nach ihm benannt.1941 baute Konrad Zuse den ersten programmierbaren Computer der Welt.

Seit etwa 15.000 Jahren wird Landwirtschaft betrieben und, nicht zuletzt als Folge davon, gibt es seit etwa 10.000 Jahren Städte. Aus Funden, die auf kulturelle Leistungen schließen lassen, vermutet man den Beginn einer ausgebildeten Sprachfähigkeit etwa vor 60.000 Jahren. Vor 70.000 Jahren wäre unsere Art Homo sapiens sapiens um ein Haar ausgestorben. Die Art selbst ist etwa 300.000 Jahre alt. Der letzte gemeinsame Vorfahr von Mensch und Schimpanse lebte etwa vor 6 Millionen Jahren, das sind 10 x 600.000 Jahre oder 100 x 60.000 Jahre.

Der Siegeszug der Säugetiere begann vor 60 Millionen Jahren mit dem Aussterben der Dinosaurier, die ihrerseits 150 Millionen Jahre lang die dominierenden Tierarten auf der Erde stellten.

Wir sind nicht in der Lage uns solche Zeiträume vorzustellen, weswegen wir die Steinzeit und die Zeit der Dinosaurier vermengen, siehe im Cartoon "Die Feuersteins".

Der Siegeszug komplexer Vielzeller begann mit der Kambrischen Explosion vor 541 Millionen Jahren.

Die Erde selbst ist 4,2 Milliarden Jahre alt, das sind 4200 Millionen Jahre.

Die Juden, eine eschatologische Sekte, haben die Schöpfung anhand der Tora berechnet. Danach hat Gott die Schöpfungworte vor 5772 Jahre gesprochen, im Jahr 3760 v. Chr. nach gängiger Zeitrechnung. Dementsprechend befinden wir uns nach jüdischer Zeitrechnung im sechsten Jahrtausend. Die Juden glauben an die Ankunft eines Messias, der JHWHs Willen endgültig verwirklichen, alle Juden zusammenführen, von Fremdherrschaft befreien, ein Reich der Gerechtigkeit und Freiheit herbeiführen werde. Nun es gibt in dieser messianischen Erwartung, wie bei allen Stammesreligionen, noch das Kleingedruckte, dass mit der Ankunft des Messias die Juden zu Herren aller Völker würden und einige andere Nettigkeiten. Das hat übrigens nichts mit den Juden aber viel mit der Mentalität der Gläubigen der Ein-Gott-Religionen zu tun, den ähnliche Vorstellungen finden wir bei Christen und Muslimen.

Für die Christen, eine im Judentum wurzelnde Häresie, auch eine eschatologische Sekte, beginnt die Zeitrechnung mit der gemutmaßten Geburt Christi, des jüdischen Propheten, der durch Paulus zum Christos vergöttlicht wurde. Das ist nun 2.000 Jahre her, ein wahrhaft vernachlässigbarer Zeitraum. Seine Adepten hoffen auf seine Wiederkunft. Er soll dann ein Gottesreich aufrichten mit wahrhaft paradiesischen Zuständen, die aber in der Bibel nur in Andeutungen beschrieben werden, eine kluge Strategie. Aber es kommt nicht jeder ins Paradies, nur die Auserwählten, und das sind immer wenige, denn nur ein knappes Gut ist ein wertvolles Gut. Die nicht Auserwählten fliegen ins Höllenfeuer. Es genügt den Leuten einfach nicht, dass es ihnen gut geht, es muss ganz vielen ganz schlecht gehen, damit das Glück vollkommen ist.

Für Muslime, eine im Christentum wurzelnde Häresie, auch eine eschatologische Sekte, beginnt die Zeitrechnung mit der Auswanderung des Propheten Muhammad (Friede sei auf ihm) von Mekka nach Medina (Hidschra genannt). Diese fand im Jahre 622 nach christlicher Zeitrechnung statt, also vor 1398 Jahren. Was im Jahr 622 in Mekka geschah wissen wir nicht. Wir wissen aber, dass im Jahr 622 Heraklios Kaiser von Byzanz, seine erfolgreiche Offensive gegen Persien begann,  zusammen mit seinen arabischen Verbündeten (arabisch: Quraisch), was dann zur Befreiung der arabischen Gebiete von der persischen Oberhoheit führte. Muhammad heißt, der Gepriesene oder der Gelobte, über den es viele Geschichten aber verdammt wenig Geschichte gibt, worin er Perry Rhodan gleicht. Sicher ist aber, dass zwei seiner Nachfahren im Amte, nämlich Marwan I. und Abd-al-Malik Münzen mit christlichen Symbolen schlugen, sich Ersterer als Hüter des Grabes von Johann des Täufers bezeichnete, und Zweiterer eine Basilika, den Felsendom, im byzantinischen Stil in Jerusalem bauen und mit einer Inschrift versehen lies, die das christliche Bekenntnis der arabischen Christen widerspiegelte. Darin auch eine Stelle, in der von einem muhammad abd allah, dem gepriesenen Knecht Gottes die Rede ist, was sich aber auf Jesus bezieht. Denn die arabischen Christen haben die Vergöttlichung von Jesus durch Paulus und folgende Konsile der Byzantiner nicht nachvollzogen. Interessant auch, das sich der Koran liest, wie die schlechte Übersetzung eines in aramäisch geschriebenen arabisch-christlichen Liturgiebuches durch einen Arabischsprechenden, der des Aramäischen nicht mehr mächtig ist.

Luxenberg leitet das arabische Wort qur’ān / قرآن über eine dem Propheten Mohammed zugeschriebene Lautung qɘryān / قرين von aramäisch qɘryānā Lektionar ab und setzt die Bibel der syrisch-aramäischen Christen mit jener „Schrift“ gleich, auf die der Koran verschiedentlich Bezug nimmt – so wie sich die spätantiken Lektionare der christlichen Kirchen auf die Bibel beziehen, ohne mit ihr identisch zu sein.

Auch die Muslime glauben an die Wiederauferstehung und ein Jüngstes Gericht, wobei dann die wahren Gläubigen, natürlich die Muslime, quasi schon einen Freifahrschein aufs Paradies haben, das im Koran  weniger aber in anderen Glaubenstexten mehr als wahres Männerparadies mit Huris und allem beschrieben wird. Wobei, Übersetzungsfehler, Übersetzungsfehler, mancher schwer enttäuscht sein wird, sollte es sich, wie im aramäischen Originaltext, eben nicht um geile Weiber, sondern um kühle Weintrauben handeln, unter denen der Paradiesbewohner lagert.

Wir wollen nicht die Hekatomben an Toten zählen, die der fromme Wahn dieser Ein-Gott-Gläubigen schon gekostet hat, wir sollten daran denken, dass die Kinder dieser frommen Meme, wozu der Sozialismus/Kommunismus aber auch die Tai-Ping-Bewegung zählen, als Negation sogar der Nationalsozialismus und der Faschismus., richtige Menschenfresser waren und sind. Allesamt eschatologische Bewegungen, die das Paradies versprechen, sollte nur der letzte Feind beseitigt sein. Nur ein Kulack, ein Jude, ein Ungläubiger, ein Klassenfeind, ein alter weißer Mann noch (erschlagen, erschießen, verhungern lassen), dann, ganz sicher dann kommt das Paradies, erscheint Jesus, der Messias, das bedingungslose Maximaleinkommen, das geregelte Klima, ökologischer Gartenbau für alle, die heile Welt für Transen, Tussen und Tunten.

Samstag, 27. Februar 2021

Ruf mich an! - Ein Buch von Maike Stoverock

Die Volkswirtschaftslehre unterscheidet freie und knappe Güter.

Freie GüterGüter, die jedermann, unbegrenzt und ohne Bezahlung zur Verfügung stehen (Luft, Sonne ...) Knappe GüterGüter, die gekauft bzw. erst produziert werden müssen, und damit nicht jedermann unbegrenzt und ohne Bezahlung zur Verfügung stehen.

 Also, für Bücher muss man in der Regel bezahlen, aber Bücher sind kein Gut, an dem Mangel herrscht. Im Gegenteil, eine wahre Flut als Papier oder e-Paper rollt auf den Konsumenten zu, Was den Konsumenten zum knappen Gut macht, weswegen mit allerlei Maßnahmen versucht wird, seine Aufmerksamkeit zu erregen.

Und da gilt eben, Sex sells ("Ruf mich an!").

Und da hat nun Frau Stoverock ein Buch mit dem Titel "Female Choice. Vom Anfang und Ende der männlichen Zivilisation." geschrieben.

Damit das mal weg ist, an dieser Stelle gleich die ad hominem Kritik, und da sagt ein Bild mehr als 1000 Worte: Die Maike wie sie leibt und lebt.

Wir sehen eine prämenopausale, wahrscheinlich partner- in jedem Falle aber kinderlose Frau, die ihre beste Zeit schon hinter sich hat, deren Wahlmöglichkeiten hinsichtlich Partner und so ziemlich geschrumpft sind, und uns nun erklärt, dass die weibliche Partnerwahl in der Zukunft die Zivilisation beendet, welche sie männlich nennt. Offen bleibt, ob es eine speziell weibliche Zivilisation gibt, oder ob das, was wir als Zivilisation haben, nicht schon immer eine weibliche Zivilisation war, die nur Männer als Bauarbeiter nutzte.

Zur Auflockerung erste Gedankespiele:

Würden wir die Eichen fragen, welche Bedeutung die Eichhörnchen für das Geschäftsmodell der Eiche haben, so würden die Eichen wohl antworten, dass die Eichhörnchen die angestellten Außendienstmitarbeiter seien, welche die Kinder der Eichen verbreiten und an neuen Standorten pflanzten. Der Hinweis, dass die Eichhörnchen die Eicheln schließlich als Nahrung nutzten, würden die Eichen mit der Bemerkung kontern, dass es schließlich genug Eicheln gäbe, der Verlust eingepreist sei, und man für die Dienste der Eichhörnchen schließlich auch bezahlen müsse.

Würden wir die Eichhörnchen fragen, wie sie ihre Beziehung zu Eichen definieren, so würden die Eichhörnchen sagen, dass die Eichen wegen der Eicheln Teil der Nahrungsquellen seien. Den Hinweis, dass ein großer Teil, der als Nahrungsvorrat vergrabenen Eicheln nicht wieder gefunden werden, sondern dann im Frühjahr als neuer Baum auskeimten, würden die Eichhörnchen mit der Bemerkung kontern, dass sie, die Eichhörnchen, eben ein schlechtes Gedächtnis hätten, und bei der Vorratswirtschaft deswegen auf Masse setzen müssten, d.h. auf mehr Lagerung als notwendig.

Es handelt sich um eine Art von Symbiose, von interartlicher Geschäftsbeziehung, wobei das Eichhörnchen eigentlich ein Fressfeind ist: Es frisst die Kinder der Eiche auf. Denn anders, als bei Stein- oder Kernfrüchten, bei denen nur die süße Hülle dem Transporteur zum Lohn gegeben wird, der Keimling aber geschützt bleibt, schädigt das Eichhörnchen auch den Keimling. Die Eiche begegnet dem dadurch, dass sie auf Masse setzt. Die eineichel Eiche ist schon lange ausgestorben.

Beide Geschäftspartner geben sich offensichtlich hinsichtlich der Motivation des anderen Illusionen hin, insbesondere das Eichhörnchen, sofern es sein Handeln überhaupt reflektiert.

Und diese Illusionen prägen auch das Verhältnis der Geschlechter.

Das beginnt schon damit, wer hier mit wem und wie konkurriert. Es konkurrieren nämlich Mann mit Mann und Frau mit Frau. Es konkurrieren aber auch Mann mit Mann über Frau, wenn der Mann Töchter hat, und Frau mit Frau über Mann, wenn sie Söhne hat. Dazu kommt, dass die Männer die Frauen selektieren und die Frauen die Männer. Es ist keineswegs so, dass jeder Mann mit jeder Frau Kinder zeugen will, so wenig jeder Mann mit jeder beliebigen Frau Sex haben will. Auf der anderen Seite sind Frauen durchaus bereit ihre Standards erheblich zu senken, um überhaupt an Sex, oder an männliche Nähe, oder an männliches Investment zu kommen.

Mag die Befreiung von schweren körperlicher Tätigkeit und Produktion im Überfluss Frauen davon befreit haben, sich in die Abhängigkeit von einem Mann zu begeben, so hat diese Produktion im Überfluss und die Befreiung von der Notwendigkeit, einen Bauernhof zu bewirtschaften, auch denn Mann davon befreit, sich an eine Frau zu binden, denn die Wohltaten, die eine Frau liefert, kann man heute für geringes Geld im Supermarkt oder im Kleidergeschäft zukaufen, von den Huren ganz zu schweigen. Und da auch die Kinder für die Altersversorgung und als Knechte auf dem Hof nicht mehr notwendig sind, ist der Nutzen der Gebärfähigkeit der Frau für den Mann verschwunden.

Wir müssen uns wegen des Fortbestands der Menschheit deswegen keine Sorgen machen. Auch Spatzen beschließen nicht, es diesen Sommer mal mit der Brutpflege sein zu lassen und selbst gemütlich ins gebaute Netzt zu sitzen.

Hier setzt uns das Leben selbst die Grenzen, indem nur solche Lebewesen überleben, die ausreichend Kinder zeugen und groß ziehen. Und da gibt es genügend Mechanismen, die auch Lebewesen den rechten Weg weisen, die meinen ihr Intellekt sei der Meister im Haus. Natürlich kann eine Frau mit allen möglichen Männern in die Kiste steigen. Wenn Sie aber nur den einen liebt, so wahnsinnig und über alle Grenzen liebt? Und wenn sie nun mit diesem Mann, ja, genau diesem Mann unbedingt und zwingend Kinder möchte, braucht, will. Wer die Macht unseres Unbewussten kennen lernen will, soll sich mal mit Zwangskrankheiten beschäftigen.

Und an dieser Stelle nun ein Zitat aus dem Film Matrix, ein Dialog zwischen Neo (dem Erlöser) und einem ehemaligen Agenten des Systems (dem Bösen):

Smith: "Überrascht, mich zu sehen?"
Neo: "Nein."
Smith: "Dann wissen Sie davon?"
Neo: "Wovon?"
Smith: "Unserer Verbindung. Ich verstehe nicht ganz, wie es passiert ist. Möglicherweise wurde irgendein Teil von Ihnen auf mich übertragen, irgendwas überschrieben oder kopiert. Allerdings ist dies jetzt irrelevant. Wichtig ist, dass es für das, was passiert ist, einen Grund gibt."
Neo: "Und welcher Grund wäre das?"
Smith: "Ich habe Sie sterben sehen, Mr. Anderson, ich habe Sie getötet. Mit einer gewissen Befriedigung. Und dann passierte etwas. Etwas, von dem ich wusste, dass es unmöglich war, aber es passierte. Sie zerstörten mich, Mr. Anderson! Danach, ich kannte die Vorschriften, ich wusste was ich zu tun hatte, aber ich tat es nicht. Ich konnte es nicht, ich fühlte mich gezwungen zu bleiben, den Befehl zu verweigern. Und nun stehe ich hier ihretwegen, Mr. Anderson. Ihretwegen bin ich kein Agent des Systems mehr. Ihretwegen bin ich verändert, bin nicht mehr vernetzt. Ein neuer Mann, könnte man sagen. Wie Sie, dem Anschein nach frei."
Neo: "Herzlichen Glückwunsch!"

Smith: "Danke. Aber, wie Sie sehr gut wissen, kann der Schein durchaus trügen, was mich zu der Frage zurück führt, warum wir hier sind. Wir sind nicht hier, weil wir frei sind. Wir sind hier, weil wir nicht frei sind; wir können dem Zweck nicht entrinnen; wir können die Bestimmung nicht verleugnen, denn wie wir beide wissen, ohne Bestimmung - würden wir nicht existieren."
Smith#2: "Es ist die Bestimmung, die uns erschaffen hat."
Smith#3: "Bestimmung, die uns verbindet."
Smith#4: "Bestimmung, die uns motiviert,"
Smith#5: "die uns führt,"
Smith#6: "die uns antreibt."
Smith#7: "Es ist Bestimmung, die uns definiert."
Smith#8: "Bestimmung, die uns verbindet [ungenaue Übersetzung von 'bind', im Sinne von 'verpflichten']."
Smith: "Wir sind Ihretwegen hier, Mr. Anderson! Wir sind hier, um Ihnen das zu nehmen, was Sie versucht haben, uns zu nehmen:
 [er versucht ihn zu assimilieren] Bestimmung!"

Und so ist es! Wir sind hier, weil wir eine Bestimmung haben, nämlich zu leben und uns fort zu pflanzen. Jeder hat das Recht aus diesem Spiel aus zu steigen, nur nehmen seine Gene dann an der Zukunft nicht mehr teil.

Der Mensch ist nicht monogam aus Natur, sondern aus Notwendigkeit oder Überzeugung. Darum bedeutet Monogamie für den Menschen Verzicht. Der Mann ist von Natur polygam (möchte sich mit vielen Frauen paaren) die Frau hypergam (möchte sich mit den Statushöchsten paaren). Will eine Frau ihren Mann halten, muss sie sich immer wieder neu erfinden. Will ein Mann seine Frau halten, muss er dafür Sorgen, dass er in ihren Augen Status hat, mehr Status als die anderen Männer, mit denen sie in engeren Kontakt kommt.

Die Monogamie ist um der Frau willen geschaffen. Als Jesus die Ehe als unauflöslich erklärt, meinen die Jünger, dass das die Ehe unattraktiv mache. Die Ehe ist um der Frau willen gemacht, nicht um des Mannes willen, denn die Männer, die früher heiraten konnten, also die reichen Männer, hätten spielend die alte Frau durch eine neue Frau ersetzen können.

Die Monogamie ist aber auch um der Gesellschaft willen geschaffen, nämlich um möglichst viele Männer als produktive Teilnehmer in die Gesellschaft ein zu binden. Nicht eingebundene Männer, Männer ohne Chance auf ein standesgemäßes Leben, sind nämlich nicht ungefährlich. Mit solchen Männern hat Wilhelm der Eroberer England erobert, mit den nachgeborenen und damit nicht erbfähigen Söhnen von Adeligen.

Der Traum, von der wild herumvögelnden freien Frau kann rasch zum Albtraum werden, wie man an Verwandten aus dem Affenreich sehen kann.

Indische Languren leben in Gruppen. Die häufigste Form ist die Harems- oder Einmanngruppe, in der ein einziges Männchen, mehrere Weibchen und deren Jungtiere zusammenleben. Es gibt auch gemischte Gruppen, in denen sich rund doppelt so viele Weibchen wie Männchen finden.

Die Gruppenform hängt zum Teil von der Bevölkerungsdichte im betreffenden Gebiet ab. In dichter besiedelten Gebieten sind kleinere Haremsgruppen häufiger, in dünn besiedelten Regionen größere gemischte Gruppen.

Eine dritte Form, die unabhängig von den anderen vorkommt, sind die reinen Männchengruppen, also Männchen, die bei Erreichen der Geschlechtsreife ihre Geburtsgruppe verlassen mussten. Solche Männchengruppen umfassen Tiere jeden Alters, manche verbringen ihr ganzes Leben darin. In jeder Gruppenform etablieren die Männchen eine strenge Rangordnung. Pro Gruppe leben im Schnitt 13 bis 40 Tiere. Berichte über Gruppen von 100 Tieren und mehr dürften eher Verbände von mehreren Gruppen beschreiben.

Haremsgruppen werden vom Alphamännchen angeführt und geleitet, im Durchschnitt kommt es alle zwei Jahre zum Wechsel des Haremsführers. Männchengruppen streifen durch die Territorien der Haremsgruppen und versuchen, das Alphatier zu vertreiben. Gelingt dies, übernimmt das ranghöchste Männchen der Junggesellengruppe die Führungsrolle bei den Weibchen.

In diesem Fall kommt es oft zum Infantizid: das neue Männchen tötet alle noch gesäugten Jungtiere, die sein Vorgänger gezeugt hat; bereits entwöhnte Jungtiere müssen schlagartig die Gruppe verlassen. Da das Männchen nicht allzu viel Zeit hat, bevor es wieder von der Haremsspitze verdrängt wird, muss es schnell Nachkommen zeugen. Der Sinn der Kindstötungen liegt darin, dass die Weibchen, sobald sie kein Kind mehr säugen, viel schneller wieder empfängnisbereit werden; so erhöht das neue Alphamännchen seine Chancen auf eigenen Nachwuchs.

Haremsgruppen begegnen einander meist friedlich, Junggesellengruppen werden von anderen oft misstrauisch beäugt und verjagt, wohl aufgrund der Angst vor Konkurrenz durch die Männchen. Sie bewohnen ein festes Revier, dessen Größe von Habitat und Gruppenform abhängt und bis zu 20 km2 betragen kann.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Indische_Languren

Der kulturelle Firnis ist dünn, die Zivilisation permanent bedroht und wird nur durch gewaltbereite, kräftige Männer erhalten (Polizei, Armee). Ein Blick nach Somalia und andere failed States sollte uns das vor Augen halten. Eine Frau ohne männlichen Schutz ist meist nur Beute.

https://de.wikipedia.org/wiki/Am_Anfang_war_das_Feuer

Ich kaufe mir dieses Buch mit Sicherheit nicht und empfehle auch keinem Mann, dieses Buch zu kaufen. Dafür gibt es verschiedene Gründe.

Erstens nervt es gewaltig, wenn mir kinder- und wahrscheinlich auch partnerlose Frauen die Zukunft des Geschlechterverhältnisses erklären. Da sprechen doch Blinde von Farben.

Zweitens gibt es da den wahren Spruch: The past is history, the future is mystery. Wir wissen einfach nicht, wie sich die menschliche Art mit ihren diversen Subspezies entwickeln wird. Wir wissen nicht, ob wir unsere Zivilisation nicht wieder verlieren, wie es am Ende des römischen Reichs geschah. Wir wissen aber ganz sicher, dass Menschenfrauen bauchbrütende Eizellspender mit Milchdrüsen sind, was für den Phänotyp eine Menge Einschränkungen mit sich bringt, Einschränkungen, die beim Menschenmann nicht vorhanden sind. Außerdem haben Menschenmänner ein höheres Vermehrungspotential. Also wird die Evolution überwiegend beim Mann ansetzen. Die Konkurrenz unter Männern wird dazu führen, dass die Gesellschaft hierarchisch ist, und Frauen werden miteinander um den Zugriff auf die Spitzengruppe dieser Männer konkurrieren. Frauen, die sich mit Luschen paaren, werden Luschen als Söhne zeugen, die dann aus dem Genpool fliegen.
Damit ist die Prognose von Frau Stoverock der reine Bullshit.

Drittens gehört das Buch von Frau Stoverock in ein bestimmtes Genre: Hirnporno für Feministinnen. Es gibt da in dem Lied "Du hattest keine Tränen mehr" von Peter Maffay eine Passage "Ich glaube nicht, dass ich noch länger leben möchte. Wenn ich jetzt sterben würde. Könnt' ich die Welt mir träumen. Wie sie nicht war." Wer mit seiner Rolle als Frau nicht zurecht kommt, träumt sich die Welt herbei, in der Frauen die großen Bringer sind. Und da das die Wirklichkeit nicht her gibt, liest oder guckt man feministische Pornos, also Heldengeschichten für Frauen. Man findet das auch bei linken Intellektuellen, die in der Phantasie ganz dolle Widerstand gegen Nazis leisten. Und da es keine Nazis mehr gibt, baut man sich halt welche, irgendwelche harmlosen Menschen (darunter auch doofe), die man als ultrarechts brandmarkt, um dann verbal oder real auf ihnen rumzuhauen. Den echten Nazis wäre man damals aber in den Arsch gekrochen. Es gibt keine größeren Huren als Intellektuelle im Angesicht der wirklichen Gewalt. Auch Gorki biederte sich Stalin an. Und die aktuelle Journaille kriecht der Regierung Merkel in den Arsch.
Kauft man feministischen Hirnporno, so kippt man Benzin ins Feuer.