Im September 2021 ist Bundestagswahl, aber was heißt schon Wahl.
Abgesehen von der AfD bilden die etablierten Parteien CDU, FDP, SPD. Grüne und Linke eine sozialistische Einheitspartei. Sie bilden das, weil das Volk das so will.
Die Parteien dienen nicht mehr der politischen Willensbildung, sondern sie vollziehen die von den Staatsmedien propagierte Willensbildung nach.
Der Grund ist, dass die Funktionäre der Parteien nicht mit einer tiefen inneren Überzeugung antreten, für welche sie werben und Mehrheiten erhoffen, sondern sie treten an, um Posten zu ergattern. Sie passen ihre politischen Ansichten an die vermuteten Geschmäcker ihrer Zielgruppe an. Man beackert sozusagen einen Kundenkreis und klebt ein Etikett auf die Flasche, das diesem Kundenkreis zusagen soll.
Der Inhalt der Flasche ist immer gleich.
Und so hat man als Wähler eigentlich keine Wahl, man kann sich nur die Visagen aussuchen, die einem dann das immer gleiche Gesöff kredenzen.
Eine feste politische Überzeugung muss man sich leisten können, d.h. die Grundlage der eigenen Existenz sollte außerhalb des politischen Betriebs liegen. Das trifft auf die meisten Kandidaten und spätere Abgeordneten nicht zu. Sie sind auf die politischen Posten angewiesen. Eine Merkel ohne das Kanzleramt wäre ein Nichts, die missratene Tochter eines kommunistischen Pastors. Vielleicht hätte sie es geschafft, akademischer Oberrat an einer Universität Mitteldeutschlands zu werden, mehr aber auch nicht.
Und das gilt für viele "Prominente" im politischen Betrieb, der dadurch geradezu dem Dschungelcamp gleicht, dieser Endlagerstätte für gescheiterte Schauspieler.
Mit der Prominenz im politischen Betrieb ist es wie mit der Prominenz in den Medien: sie ist unabhängig von der Lebensleistung. Prominent ist, wer regelmäßig auf der Mattscheibe erscheint, und deswegen kann Karl Lauterbach eine bedeutende Stimme in Coronazeiten werden, obwohl er von Virologie soviel versteht, wie Daniel Kübelböck vom Singen.
Entscheidend ist nicht, ob jemand irgendwas zum Gelingen einer Sache beiträgt. Entscheidend ist, dass diese Person Aufmerksamkeit erregt, Klicks und Likes in den sozialen Medien generiert. Besäße man einen sprechenden Affen, man könnte einflussreicher werden, als der Bundespräsident, wobei ... auch ich würde den Affen dem Steinmeier vorziehen.
Man kann Kanzlerin sein, ohne auch nur zwei oder drei gerade, eigene Sätze formulieren zu können.
Denn der Skandal von Milli Vanilli, die nie ein Lied selbst gesungen, nur die Lippen bewegt haben, ist in der Politik Normalfall. Merkel ist und war nur die Sprechpuppe eines Teams, das ihr die Worte in den Mund gelegt hat. Dort, wo Merkel spontan zu Wort kam, wurde ihre Schwäche in Inhalt und Syntax sichtbar. Aber das Volk hat sie gewählt, so wie Daniel Kübelböck über eine beeindruckende Fangemeinde verfügte.
Das schlechte Beispiel hat sich herumgesprochen. So wie sich jeder Parasit an seinen Wirt anpasst, hat sich die politische Klasse an das Wahlvolk angepasst, als sich doch über viele Jahre zeigt, dass das System Kübelböck/Merkel/Milli Vanilli so gut funktioniert.
Für den Staat, die Gesellschaften, das Volk ist es natürlich vernichtend, wenn das politische Geschäft von opportunistischen Luschen betrieben wird, denen der Sachverhalt egal, das Medienecho aber alles ist.
Und so kommt jede Demokratie, wie jedes System, an sein Ende. Die Franzosen haben die fünfte Republik. Sie mussten sich schon mehrmals neu erfinden. Den Deutschen steht das noch bevor. Das BRD-System leidet extrem unter Altersschwäche. Aber zum Beispiel leiden in der CDU schon die Jungen an Senilität, wenn ich z.B. mir Amthor als Beispiel nehme, dieser Frühgealterte, den man weniger in einer Partei, als bei einer Kaffeefahrt für Senioren vermuten würde, wo er Heizdecken verkauft. Es sagt viel über die CDU, wenn eine solche Person an politische Posten kommt, so wie Helge Lindh der SPD kein gutes Zeugnis ausstellt. Inklusion ist ein guter Ansatz, aber muss diese im Parlament erfolgen? Und so ist unser Parlament weniger ein Abbild der Bevölkerung, als ein Raritätenkabinett, ein Dschungelcamp für gescheiterte Existenzen.
Im Parlament sollten nur Leute sitzen, die außerhalb des Politbetriebs gezeigt haben, dass sie in der Lage sind, etwas zu Leisten, das sich sehen lassen kann. Es sollten nur Leute dort sitzen, die gezeigt haben, dass Sie ihren Lebensunterhalt außerhalb des Politbetriebs angemessen bestreiten können. Es sollen weniger Lehrer, Theologen, Juristen, Geisteswissenschaftler dort sein, dafür mehr Handwerksmeister, Klein-und Mittelunternehmer, Bauern.
Wir brauchen in der Politik mehr Leute, die ihren Überzeugungen folgen und auch bereit sind, dafür die Abwahl in Kauf zu nehmen. Das Merkelprinzip "Mir nach, ich folge Euch." führt ins Nirgendwo.
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