Das Gelbe Forum wgvdl thematisiert Prostitution: wgvdl
Dass ein Mensch seinen Körper für Geld vermietet ist aber die Basis arbeitsteiliger Gesellschaften, bei denen diejenigen, die nichts oder nicht ausreichend viel besitzen, darauf angewiesen sind, sich selbst, d.h. ihre Arbeitskraft und das heißt bei körperlich fordernden Berufen ihren Körper zu vermieten. Und so prostituiert sich der Dachdecker, der Estrichleger, der Gärtner, der Maurer, der Bergarbeiter, der Straßenbauer nicht weniger als eine Dame, die gegen Geld Sex anbietet, ein Geschäftsmodell, auf dem letztlich die Ehe und eigentlich jede Paarbeziehung zwischen Mann und Frau beruht. Die Vorstellung, nur unter Zwang würden Frauen diese Tätigkeit ausüben, ist völlig daneben. Wer den Stundenlohn einer Frisörin mit der einer Prostituierten vergleicht, sagen wir 8,50€ gegen 100,-€ begreift, wovon ich spreche. Den Gipfel an Prostitution stellt übrigens der Soldatenberuf dar, bei der der Nutterich sogar bereit ist, seine Gesundheit, sein Leben zu verkaufen. Mehr Prostitution geht nicht.
Zurück zur Prostitution mit Sex gegen Geld. Ja, es gibt schwarze Schafe, aber ja, wie in allen Berufen. Und das lässt sich nicht verhindern.
So wie sich weder Drogenkonsum noch Drogenhandel verhindern lassen. Der war-on-drugs, den die USA veranstalten ist ein war-on-men, und zwar ein Krieg gegen Männer der Unterschicht und hier speziell gegen schwarze Männer und Hispanics. Die Aktion hat Milliarden verschlungen, hat unendliches Leid erzeugt und nichts genutzt.
Und so ist es auch mit allen Maßnahmen, welche Prostitution unterbinden wollen. Wenn Menschen ein Bedürfnis haben, wenn Menschen ein Geschäft abschließen wollen, dann werden sie es tun, ob mit oder ohne staatliche Zustimmung. Schwarzhandel aller Art und zu allen Zeiten belegt diese Aussage.
Moralische Entrüstung ist völlig fehl am Platze. Sex zwischen Nutten und Freiern ist nicht mehr und nicht weniger abstoßend, als der Sex zwischen Festverpartnerten. Körperliche Funktionen sind meist nicht ästhetisch, auch nicht Essen und Scheißen, sie müssen aber sein, und mit Anstand und Würde praktiziert, sind sie sogar ein Genuß.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen