Arne Hoffman berichtet von einem Artikel in der Sunday Times, welcher sich mit Männern beschäftigt, die sich aus dem Huddel mit Frauen verabschiedet haben, und nun ihr eigenes Ding durchziehen: MGTOW
Was mich an dem Artikel stört, dass einige der darin zitierten Gesprächspartner immer wieder betonen, dass sie nicht frauenfeindlich sind, sich die MGTOW-Lebensphilosophie nicht gegen Frauen richtet.
Was soll das?
Selbstverständlich richtet sich die Gewerkschaftsbewegung erst einmal gegen Kapitaleigner. Das Ziel des Arbeitnehmers muss sein, für möglichst wenig Arbeit (Zeiteinsatz) möglichst viel zu verdienen, und das Ziel des Kapitaleigners muss sein, für möglichst viel eingekaufte Arbeit, möglichst wenig zu bezahlen. Es ist ein nicht zu lösender Konflikt, der nur durch Kompromiss eine für beide gerade noch erträgliche Situation schafft.
Menschen haben Interessen, und müssen sich dafür nicht entschuldigen.
Und so haben Männer Interessen und Frauen haben Interessen, und es ist nicht Aufgabe der Männer stets noch die Interessen der Frauen im Auge zu behalten, so wie ja auch die Frauen in der Regel ausschließlich an sich und ggf. an sich und die Kinder denken, die Interessen der Männer aber überhaupt nicht wahr nehmen.
Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht. Das ist meine Einstellung, und ich fordere die Männer auf, zuallererst einmal an sich selbst zu denken. An sich selbst zu denken bedeutet, dass man sehr wohl auch an Andere denkt, so wie der Kaufmann sehr wohl die Bedürfnisse seiner Kunden im Blick hat, obwohl er sein Gewerbe betreibt, um an Geld zu kommen.
Aber natürlich handelt der klug, der eine Dienstleistung nicht nachfragt, die mit unkalkulierbaren finanziellen und emotionalen Risiken behaftet ist, wie es auf die Dienstleistung zutrifft, die Frauen anbieten. Und wenn ein Mann sein Leben ohne diese Dienstleistung leben will, so ist das seine Entscheidung, für welche er sich bei niemandem zu rechtfertigen hat.
Die Geschlechter schulden sich gegenseitig nichts. Und ein Geschäft ist ein gutes Geschäft nur dann, wenn beide Parteien damit zufrieden sind, eigentlich doch eine Banalität.
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