Wäre Gleichheit das Ziel der Schöpfung, so wäre die Biomasse dieses Planeten ein homogener, grüner Schleim. Was wir aber erleben ist, dass sich die Biomasse (die lebende Materie) auf diskrete Vermehrungsgemeinschaften (Arten) verteilt, die wiederum aus diskreten Individuen bestehen, welche miteinander in Konkurrenz stehen. Ja, es kommt auch zu Kooperationen, sowohl innerartlich als auch über Artgrenzen hinaus, aber immer auf der Basis ich gebe dir, damit du mir gibst. Ansonsten ist alles Zähne und Klauen, das heißt alle Beteiligten versuchen sich auf Kosten der Konkurrenten bessere Überlebenschancen zu verschaffen.
Auch fällt auf, dass es innerhalb sozialer Gemeinschaften in der Regel eine Hierarchie gibt, mehr oder weniger ausgeprägt. Und um den Platz in der Hackordnung wird eifrig gerungen und gekämpft.
Das muss so sein, denn Leben bedeutet Wandel, permanente Anpassung, permanenter Streit um den richtigen Weg. Und der Beweis des Besseren ist im Lebenskampf zu erbringen. Wie in den Ligen des Fussballs müssen die Gene und ihre Kombination immer und immer wieder ihre Funktionalität, ihre Tauglichkeit, ihre Überlegenheit beweisen.
Und darum sind Sozialismus und Kommunismus Mist, weil sie voraus setzen, dass die Partei oder der Staat die Zukunft kennen. Die Zukunft muss aber im Wettbewerb entstehen. Darum sind auch ständische Gesellschaften Mist. Erfolg muss erkämpft sein. Vermögen dürfen nur durch die Wahl des Marktes erhalten bleiben. Und hier ist dann der Staat gefragt, der den rechtlichen Rahmen erzeugt und für fairen Wettbewerb sorgt. Ansonsten ist Privatinitiative gefragt. Eine Gruppe mag fähiger sein, als ein Individuum, ein Kollektiv ist es nicht.
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