Was Kinder brauchen
anje, 14:38h
Nie hätte ich gedacht, dass ausgerechnet für mich mal „Kinderbedürfnisse“ zu einem Reizwort wird, auf das ich fast zwanghaft reagiere. Denn ich kokettiere sehr gerne mit der provozierenden Aussage „Ich mag keine Kinder.“Denn im Grunde mag ich „Kinder“ wirklich nicht. Habe sie auch noch nie gemocht – zumindest nicht so, wie dieses „Mögen“ heute gesellschaftlich verstanden wird.
Mir scheinen nicht nur die klassischen Mutterhormone zu fehlen, so reagiere ich also bspw. nie mit Entzücken auf Babys oder Kleinkinder. Dieses „Ach, ist das niedlich“ Gefühl geht mir völlig ab. Mich drängt auch nichts danach, fremde Babys oder Kleinkinder dringlich anfassen, halten oder gar streicheln zu müssen. Außerdem spiele ich nicht gerne Kleinkindspiele, da langweile ich mich viel zu schnell bei.
Ich ziehe grundsätzlich den Umgang mit „denkenden Menschen“ vor, d.h. also ab dem Zeitpunkt, wo aus quäkenden Windelpaketen handelnde Persönlichkeiten werden, mag ich sie, auch wenn sie jünger als 18 sind.
Das heißt aber deshalb nicht, dass ich was gegen Babys oder Kleinkinder hätte oder ihre Bedürfnisse nicht respektieren könnte, ich bilde mir sogar ein, ihre Bedürfnisse sehr gut erkennen zu können.
Schließlich hatte ich selber mal drei Kleinkinder und zumindest bisher sieht es nicht so aus, als hätte ich sie durch meine „verquere“ Behandlung maßgeblich traumatisiert oder in ihrer Entwicklung behindert.
Fortsetzung : http://anje.blogger.de/stories/716195/
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen