Dienstag, 8. Dezember 2015

Mitläufer wohin man blickt oder die Kunst ist die Hure der Macht

Offener Brief an die Karlsruher Hochschule für Gestaltung

Autoren wenden sich "gegen Salonfähigkeit Neuer Rechter"

Marc Jongen lehrt Philosophie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe  und ist schon seit langem Programmkoordinator der Alternative für Deutschland (AfD) in Baden-Württemberg.
Der Vorwurf lautet, Jongen mache rechte Positionen salonfähig. Die AfD habe Verbindungen in die Neonazi-Szene und sei damit ein akademisches Feigenblatt für Rechtsradikale. Einige der Unterzeichner des Briefes geben sich besorgt.
Die Unterzeichner fordern, dass sich das Rektorat der HfG von Jongen distanziert.Man kann den Text, auf den ich hier zitiere dort nachlesen: monopol

 Als noch die Reaktion regierte, also zu Bismarcks Zeiten, da hätte der Kunstkritiker Rautenberg, einer der Unterzeichner, die Frage gestellt, wie eine Hochschule mit Sozialdemokraten oder mit Demokraten insgesamt umgehen soll. Kommen Herr Hanno Rautenberg solche Fragen auch bei Parteimitgliedern der SED-Nachfolgeorganisatin Die Linke, oder bei linken Sozialdemokraten mit Kontakten zum Linksextremismus. Ist mit CDU und FDP der "rechte" Rand des genehmigten politischen Spektrums erreicht. Was im ersten Absatz des Artikels von Hindahl sofort ins Auge springt ist, dass er Universitäten - gerade Kunsthochschulen - als Milieu identifiziert, ein linkes Milieu. Mir kommt es vor, als ob dieses linke Milieu das im eigenen Saft schmort und ansonsten politisch intolerant ist.

Die Kollegen von Jongen sind besorgt? Fühlen sie sich sogar bedroht? Fühlen sie sich bedroht, wenn jemand die linke Konsensgemeinschaft kündigt und eine eigene Meinung vertritt. Ist es unschicklich einer Splitterpartei anzugehören, wie gesagt, was ist die FDP oder Die Linke? Und was ist mit der ideologischen und tatsächlichen Nähe einiger Angehöriger linker Parteien zur gewaltbereiten und Gewalt ausübenden linken Szene,  Stichworte Antifa. Sind die linken Künstler nicht ein Feigenblatt für Linksradikale.

Warum sollte sich das Rektorat  distanzieren? Distanzieren sich Hochschulrektorate in Deutschland von Mitgliedern der SED-Nachfolgeorganisation Die Linke? Die AfD ist eine demokratische Partei im Werden. Da kann es sein, dass dort politische Wirrköpfe aufschlagen, vielleicht auch Provokateure des geheimen Staatschutzes. Denn wir wollen es nicht vergessen, auch in der Demokratie geht es um Posten, um Geld, um Karriere, nicht nur um Gestaltungsmacht. Und die Posteninhaber sehen es nicht gerne, wenn ihnen jemand die Beute streitig macht. Und es stellt sich mir die Frage, wer diese Künstlerprofessoren dazu gedrängt hat, da mal was zu unternehmen. Denn gerade die brotlosen Künste sind auf staatliches Mäzenatentum angewiesen. Da wird wohl einer der Mäzenaten mal angerufen haben, mit den Schlüsseln zu den staatlichen Schatullen gekleppert haben. Und dann beginnen diese Vögelein natürlich ihr Liedlein zu pfeifen, nach dem Takte des Mäzenaten. Früher haben die Typen Oden an den Führer geschrieben oder sind Stalin, wie Maxim Gorki, gleich ganz ins Arschloch gekrochen.


Ist linke Denke ein Kriterium für Integrität? Hierzu ein Text aus Wikipedia:

Persönliche Integrität ist die fortwährend aufrechterhaltene Übereinstimmung des persönlichen Wertesystems mit dem eigenen Handeln. Grundlage des Wertesystems ist eine religiös, politisch oder humanistisch begründete Ethik. Ein integrer Mensch lebt in dem Bewusstsein, dass sich seine persönlichen Überzeugungen, Maßstäbe und Wertvorstellungen in seinem Verhalten ausdrücken. Persönliche Integrität ist als Treue zu sich selbst gekennzeichnet worden. Im Gegensatz zu integer bezeichnet korrumpierbar eine Person, die sich in ihrem Verhalten nicht von eigenen Werten und Prinzipien, sondern von Drohungen und/oder Verlockungen durch äußere und innere Einflüsse leiten lässt.
Die Autoren des Briefes fordern nicht Integrität sondern Homogenität.  Übrigens sind Körperschaften prinzipiell aethisch, weil nur Menschen ethisch sein können. Insofern kann eine universitäre Einrichtung nicht integer sein. Es ist zu hoffen, dass sie sich Regeln gibt, die ethisches und integres Verhalten der Mitarbeiter fördern. Gibt es eine Regel, die linkes Denken an universitären Einrichtungen zur Pflicht macht? Würde eine solche Regel die Integrität der Mitarbeiter fördern, oder doch diese nur korrumpieren?

Sind die Linken progressiv? Ich empfinde sie eher als konservativ bis reaktionär! Als die herrschende Schicht ständisch dachte und handelte, da waren die Linken progressiv. Aber jetzt, da die Linken die herrschende Schicht stellen, da sind sie selber konservativ und reaktionär geworden. Sie vertragen keinen Widerspruch, sie inszenieren Inquisition und Hexenverbrennungen, Gesinnungsschnüffelei und Berufsverbote. Sie steigen nicht in die Diskussion ein, sondern  verkünden das Anathema gegen den Ungläubigen. 

Die Verantwortlichen in der AfD und alle Menschen, welche das linke Gedankengut der Kunstszene nicht teilen, sollten sich diese Namen merken, und sofern selber Mäzen, ihre Produkte nicht mehr kaufen, ihre Institute nicht mehr fördern, ihnen keine öffentliche Beachtung mehr schenken. Um der eigenen Integrität willen.

Keine Kommentare: