Sonntag, 18. Juni 2023

Die Bibel

 Ich bin kein Theologe und einige Theologen sagen, mit der Bibel könne man nur arbeiten, sofern man ein Theologiestudium abgeschlossen hat.

Das mag teilweise stimmen. Ich würde auch keinem raten, ohne Rechtsanwalt vor Gericht zu erscheinen. Das bürgerliche Recht (BGB) ist ziemlich abstrakt und wird erst durch die Rechtsprechung konkret.

Die Bibel ist inzwischen in alle möglichen Sprachen übersetzt, die Formulierungen sind an moderne Ausdrucksformen angepasst. Es bleibt aber ein antiker Text und die Übersetzung trägt nicht unbedingt zur Richtigkeit bei. Richtig im Sinne: Was wollte der Autor/die Autoren aussagen. Was sollten und konnten die kundigen Leser damals verstehen. Uns fehlt der Kontext, der Bildungskanon von Autoren und Lesern, das wirtschaftliche, kulturelle Umfeld. Viele Textstellen lösen einen Konflikt, ein Dilemma, das uns nicht bekannt, eventuell sogar schwer verständlich ist. Wer Antworten verstehen will, muss die Fragen kennen.

Das Problem der Theologie beginnt mit dem Namen. Theologie ist als akademischen Disziplin nur bedingt eine Wissenschaft nach modernem Verständnis. Die Theologie ist nämlich keine Gotteswissenschaft, wie der Name bedeutet, sondern eine Buch- und Textwissenschaft. Auch wenn Gott der zentrale Protagonist ist, beschäftigt sich die Wissenschaft mit Texten. Und wir alle wissen: Papier ist geduldig. Theologie müsste sich eigentlich Biblologie nennen, die Lehre vom Buch.

Jahrhunderte lang bedeutete akademische Bildung, sich in alte Texte zu vertiefen und aus diesen Weisheit zu ziehen, eventuell ergänzt um eigene Gedanken und Schlussfolgerungen.

Die Idee, das Studierzimmer zu verlassen, in die Welt zu ziehen und deren Phänomene durch Beobachtung und Experiment zu ergründen, ist relativ neu.

Konnten sich die Gnostiker noch daran berauschen, alte Texte zu kennen, vermeintlich verstanden zu haben, ergänzt um göttliche Inspiration, war die Quelle des modernen Fortschritts die Erkenntnis: Ich weiß, dass ich nichts weiß.

Wer nämlich in dem Irrglauben lebt, alles, was es zu wissen gibt, sei in einer begrenzten Anzahl alter Texte enthalten, dem fehlt die Motivation, die Welt zu erkunden und neue Erkenntnisse zu sammeln.

Dass es uns heute deutlich besser geht, als in alten Zeiten, liegt nicht daran, dass wir jetzt endlich die Bibel oder sonstige heiligen Bücher verstanden haben, die dort formulierten Gebote befolgen, sondern dass wir mühevoll die Welt befragen um die dort geltenden Regeln und Gesetze zu begreifen. Denn Naturwissenschaft ist Erbsenzählerei, siehe Mendel.

Nun sei hier nicht das hohe Lied der Naturwissenschaft gesungen, denn spätestens wenn aus gewonnenen Daten Theorien und Erkenntnisse werden sollen, kommt die Geisteswissenschaft um die Ecke, meist in Form der Mathematik. Und spätestens wenn aus den Erkenntnisbröckchen ein Ganzes werden soll, wird es philosophisch.

Die Philosophie (gr. "philosophía", "Weisheitsliebe") ist die Lehre vom Erkennen und Wissen und die Prinzipien- und Methodenlehre der Einzelwissenschaften, als deren Ursprung und Rahmen sie angesehen werden kann. Ihre Erkenntnisse gewinnt sie u.a. mithilfe der logischen, analytischen, dialektischen, diskursiven und hermeneutischen Methode, in neuerer Zeit auch in Zusammenarbeit mit empirischen Wissenschaften. Zu ihren heutigen Disziplinen gehören LogikEthik, Ästhetik und Wissenschaftstheorie. 

https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/philosophie-53895#:~:text=Die%20Philosophie%20ist%20die%20Lehre,%2C%20Ethik%2C%20%C3%84sthetik%20und%20Wissenschaftstheorie.

 Dass unser Denken zu brauchbaren Ergebnissen führt, hängt mit unserer Evolution zusammen. Wer falsch schlussfolgert, stirbt früher.

Naturwissenschaftlich kann man sich der Bibel nähern, wenn man die in der Bibel beschriebenen Vorgänge und Zustände mit Erkenntnissen aus anderen Disziplinen wie Geschichtswissenschaften, Archäologie, Astronomie, Kosmologie, Physik, Chemie und Biologie vergleicht.

Und da stellt man fest, dass da gewaltige Diskrepanzen bestehen. Allein der Schöpfungsbericht ist reinste Prosa, Damit der Mensch überlebt, braucht es mindestens 200 Exemplare, sonst ist Inzucht angesagt, was die Paradiesgeschichte ad absurdum führt. Jericho war bereits lange vor der Zeit zerstört, als die Bibel den Einfall der Juden ins gelobte Land verkündet. Und, und, und ....

Damit ist bewiesen, dass die Bibel kein Geschichtsbuch, sondern ein Geschichtenbuch ist, vergleichbar mit Herrn der Ringe oder Harry Potter.

Und um ein Geschichtenbuch zu verstehen, brauche ich kein Literaturstudium. Um zu entscheiden, ob mir ein Wein schmeckt oder nicht, brauche ich nicht Winzer zu sein.

Es bleibt das Problem mit der Herkunft aus der fernen Vergangenheit. Hier kann sicher ein guter Kommentar weiterhelfen.

Nun muss man wissen, dass die Bibel ein Mehrautorenwerk ist. Sie besteht aus vielen Büchern, die nur beschränkt zusammenhängen. Der Tanach der Juden ist eine Rollensammlung, jedes Buch eine Rolle. Die Buchform der Bibel erzeugt die Illusion einer festgelegten Reihenfolge der einzelnen Bücher. Und so unterscheidet sich die Reihenfolge der Lesung bei den Juden von der Anordnung der Bücher des alten Testaments in der Bibel. Die Bibel ist so sortiert, dass die Texte auf Jesus hinweisen.

Die christliche Bibel ist bewusst so sortiert, dass sie den Eindruck eines Geschichtswerks erzeugt, beginnend mit der Schöpfung und endend mit der Apokalypse und der Wiederkunft Jesu.

Schadet es, dass die Bibel ein Geschichtenbuch, aber keine Geschichtsbuch ist?

Auf gar keinen Fall. Wir unterschätzen die Wirkung von Geschichten dramatisch. Geschichten prägen unsere Welt, unser Zusammenleben. Unsere ganze Rechtsordnung beruht auf Geschichten. Unser Staat beruht auf Geschichten. Sitte und Moral beruhen auf Geschichten. Geschichten sind die Grundlage unseres Weltbildes.

Und die Geschichten in der Bibel wirken auf den Leser, so wie die Geschichten in einem Roman auf den Leser wirken. Und die Hauptperson in der Bibel ist Gott, genauer der jüdische Gott JHWH.

Ihn lernen wir im Alten Testament kennen. Eine ziemlich erschreckende Gestalt, aber auch irgendwie begrenzt. Wenn man die Schöpfungsgeschichte heranzieht, so schaffen Elohim, also Götter die Welt, grandios in sechs Tagen und ruhen am siebten. Das ist Größe. Das ist Souveränität.

Dann erfolgt ein Cut und die Schöpfung wiederholt sich nochmals in kleinerem Maßstab, nämlich in einem begrenzten Paradiesgarten, durch JHWH. Er schafft Adam und Eva und bewirtschaftet seinen Paradiesgarten. Dass er giftige Pflanzen setzt, den Baum der Erkenntnis und den Baum des ewigen Lebens, ist nicht besonders schlau, denn Adam und Eva sind ja kindlich naiv. Sie sind nicht in der Lage Gut und Böse zu unterscheiden. Niemand würde im Kindergarten giftige Pflanzen pflanzen, vor allem, wenn deren Früchte so verlockend sind. Klar dass die rein beißen, und gleich erscheint der Hausmeister und schmeißt sie aus dem Garten raus und belegt sie mit Flüchen, künftig selber für ihren Lebensunterhalt aufzukommen und die Kinder unter Schmerzen zu gebären, ist aber noch so nett, ihnen Kleider zu nähen. Ach, und Sterben müssen die zwei und ihre Nachkommen jetzt auch. Der Tod ist der Sünde sold, so die Bibel.
Ist jetzt nicht schön, aber ewig als Dummbatz in einem Paradiesgarten ohne Sex rumzuhängen ist auch nicht toll.

Jedenfalls stellt sich JHWH in den biblischen Geschichten, die ihn als Handelnden sehen, kein gutes Zeugnis aus.

Man sagt, er sei gerecht, aber so sicher darf man sich nicht sein, wie die Hiobgeschichte zeigt. Wie ein assyrischer oder babylonischer Großkönig verlangt er unbedingten Gehorsam und ungeteilte Verehrung. Jeden Fehltritt bestraft er grausam. Allerdings tritt er von Buch zu Buch weniger in Erscheinung, um nach der Hiobgeschichte quasi zu verstummen.

Warum sich die Juden einem so launischen und gefährlichen Gott verschreiben, ist mir ein Rätsel. Das Schicksal der jüdischen Glaubensgemeinschaft ist nicht gerade eine Erfolgsgeschichte. Ein Unglück jagt das andere, und alles soll Gottes Strafe für Verfehlungen sein. Ja, als richtige Stammesreligion enthält die Lehre natürlich die Verheißung auf einen Messias, der dann auf der Welt der Allergrößte sein würde, und mit ihm die Juden, dann Herrscher aller Völker. Solche Verheißungen sind gefährlich, vor allem, wenn die anderen Völker davon erfahren. Sie könnten auf die Idee kommen, dem Aufstieg dieser postulierten Weltenherrscher durch geeignete Maßnahmen vorzubeugen.

Für mich stellt sich das Verständnis dieser Geschichten ganz anders da. Und ich verstehe auch den göttlichen Zorn. Wer lässt sich denn gerne so unsympathisch darstellen. Denn wer schreibt denn da? Die Priesterschaft! Und diese baut hier einen Popanz auf, einen Bulli, vor dem sich alle fürchten, um dann mit der Erlösung um die Ecke zu kommen, einem Sammelsurium von Regeln, die keiner einhalten kann, mit der Folge, dass dauernd Opfer beim Tempel abzugeben sind, als Buße. Guter Trick. Ich denke, dass der Gottheit das Treiben des Bodenpersonals egal ist. Als Eigner des ganzen Universums ist er auch nicht darauf angewiesen, dass ihm irgendwelche Ameisen auf einem Staubkorn im All huldigen.

Das Alte Testament zeigt, dass man auf der Grundlage richtiger Beobachtungen zu falschen Schlüssen kommen kann. Die richtige Beobachtung ist, dass auf dieser Welt Handeln oder Nichthandeln Folgen haben, erwünschte und unerwünschte. Wer sich unhygienisch verhält, wird Krankheiten erwerben, die in einer Gemeinschaft dann zirkulieren. Wer als kleines Volk in gefährlicher Umgebung eine unkluge Politik betreibt, die benachbarten Großreiche gegen sich aufbringt, wird Unheil ernten. Regeln aufzustellen und zu befolgen ist eine kluge Methode. Arbeitsschutz und Seuchenprävention beruhen darauf. Das Dilemma ist, dass wenn ich die Zusammenhänge nicht kenne und nicht begreife, nicht weiß, dass Infektionskrankheiten durch Mikroorganismen verursacht werden. Dann wird, was Prävention sein soll, zur kultischen Handlung. Dann wird aus Fehlern Sünde, aus Hygiene wird Magie, aus Folge von Fehlern wird göttliche Strafe.

Nehmen wir die 7-Tagewoche. Die Jäger und Sammler arbeiteten pro Tag vielleicht 4 Stunden, im Schnitt. Ein Bauer kann und muss jeden Tag ackern. Und da zeigte es sich, dass die Mischung von sechs Arbeitstagen und einem Ruhetag optimal ist, um die Gesundheit einigermaßen zu erhalten. Damit sich alle daran halten, wurde der Schöpfungsbericht entsprechend geschrieben. Die Juden, als geborene Anakasten machen jetzt daraus eine Wissenschaft, mit Regeln, wie man am Sabbat Aufzug fahren kann. Intellektuell reizvoll, aber ohne jeden Nutzen.

Das das penible Einhalten eines Kanons von Regeln den Menschen nicht gerecht, sondern selbstgerecht macht, fiel dem Sohn eines Zimmermanns in Galiläa auf. Mit Sicherheit hatte dieser auch Kontakt zu den Lehren des Zoroaster (Zarathustra), der Mythos der drei Weisen aus dem Morgenland (Magier = Priester des Zoroaster) lässt das vermuten. 

Bei der Lehre des Zarathustra handelt es sich um eine über dreitausend Jahre alte Philosophie die in ihrem Kern auf den Prinzipien Gutes Denken, Gutes Reden, Gutes Handeln beruht.
https://www.zarathustra-verein.de/die-lehre-des-zarathustra/#:~:text=Gataha%20%E2%80%93%20die%20Lehre%20des%20Zarathustra,dem%20sich%20diese%20Website%20befasst

Zur damaligen Zeit war Judäa Teil des römischen Reiches und die Juden lebten in der Endzeiterwartung, was allerlei Verkünder auf den Plan rief, darunter Johannes den Täufer und eben diesen Zimmermannssohn Jeschua, ein ggf. uneheliches Kind im Haushalt des Josef.

Sehr erfolgreich kann dieser Jeschua, den wir künftig Jesus nennen werden, nicht gewesen sein. Zwölf Follower sind nicht wirklich viel, auch wenn diese Zahl die mystischen 12 Stämme von Israel wieder spiegelt. Die Juden sind auch Zahlenfetischisten. Ansonsten sollen seine Ansprachen viel Volk angelockt haben, aber das sagt nichts. Fernsehen gab es nicht, da war Ablenkung rar, und wie heute bei Katastrophen läuft bei Events viel Volk zusammen, einfach um zu gaffen. Die Massen bei Kirchentagen sind auch kein Zeichen, um sich greifender Frömmigkeit.

Die Karriere des Predigers war kurz, denn er verließ die heimatlichen Gefilde und zog nach Jerusalem, dem Sitz des Tempels. If you can make it there, you can make it everywhere.

Zwei Grundthesen seiner Lehre garantierten den sicheren Tod:

  1. Die These, der leibliche Sohn Gottes zu sein, galt den Juden als gotteslästerlich und wurde mit dem Tod durch Steinigen bestraft.
  2. Die These, der gesalbte Messias und damit König der Juden zu sein, galt den Römern als Staatsverbrechen, das mit dem Tod durch Kreuzigung bestraft wurde.
Die Römer machten das Rennen und beendeten die Karriere des Jesus brutal, aber effektiv. Die Follower verleugneten ihren Rabbi und liefen auseinander.
Damit hätte diese jüdische Häresie ein glückliches Ende finden können, denn auch Jesus hatte nie die Absicht eine Weltreligion zu gründen. Wie heißt es so schön: Ich bin zu den Meinen gekommen. Man gibt das Brot schließlich den Kindern, und nicht den Hunden.

Nun, vielleicht hielten sich noch kleine Gemeinden in Jerusalem, in Ägypten, verstreut, wo es jüdische Gemeinden gab. Gute Geschichten werden gerne weitergesponnen und der Mensch ist von Natur aus empfänglich für solche Geschichten. Jedenfalls kokelte da noch was im Unterholz.

Es gibt in der menschlichen Geschichte Zeiten der Unrast, wenn alte Gewissheiten schwinden, der Hunger nach neuen Gewissheiten erwacht. Das zweite Jahrhundert nach Christus ist so eine Zeit, bei der im römischen Reich orientalische Religionen in Mode kamen. Und so fanden einige Sinnsucher Zugang zu christlichen Themen, christlichen Texten. Und jetzt wurden aus den kleinen, glimmenden Funken im Unterholz kleine Feuerchen. Nichts ist so stark, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.

Hier ist vor allem das Autorenkollektiv zu nennen, das unter dem Namen Paulus veröffentlichte. In diesen Texten wurde aus dem gescheiterten Rabbi aus Galiläa nämlich ein Gott namens Jesus. Gut, er galt nur als der Sohn, aber der Vater, viel beschworen, kommt nicht mehr zu Wort. Was wir in der Bibel unter Paulus finden ist nur die schwache Hintergrundstrahlung einer Explosion, denn zu dieser Zeit gab es viele Verkünder und viele Schriften zu Jesus. Da gab es noch kein Copyright. Da gab es hunderte Jesusgeschichten, hunderte Wege zum Heil. So eine Religion in being ist wie Maische. Da gären allerlei Früchte im Fass auf allerlei Weise. Erst nach der Destillation durch eine Organisation findet der reine Geist den Weg in die Flasche, und der Geruch und Geschmack der vergorenen Früchte ist nur noch als Ahnung vorhanden. Doch auch die vielen Feuerchen des Frühchristentums wären ohne den Staat nie zum Weltenbrand geworden.

Und der die Fackel warf war Konstantin, römischer Kaiser mit Hauptstadt in Byzanz, seinem Konstantinopel. Er machte das Christentum zur Staatsreligion und erzwang die Destillation in Konsilien, welche er selbst leitete.

Die Obrigkeit ist von Gott. Dieser Satz und die paulinische Anweisung, die gesellschaftliche Schichtung zu ertragen und den Ausgleich im Jenseits zu erwarten, macht das Christentum für jeden Herrscher äußerst attraktiv. Der Rest ist Opium fürs Volk und Einnahmequelle für die Priesterschaft.

Es ist immer gut, die Intellektuellen finanziell gut zu stellen und ihnen was zum geistigen Kauen zu geben. Nicht immer gelingt das, und um die Frage, ob Ikonen Teil der Verehrung Christi sein dürfen oder nicht, wurden blutige Bürgerkriege geführt. Tatsächlich ist das Christentum keine Religion des Friedens, sondern wie alle Ein-Gott-Religionen eine Religion des Hasses, des Streits, der Rechthaberei und der grausamen Gewalt. Wo es nur eine Wahrheit gibt, endet jede Diskussion und jede Toleranz.

Wie alles, was einen Anfang dann auch ein Ende hat, ist das Christentum gealtert und hat viel von seiner beißenden Schärfe verloren. In Maßen genossen, ggf. auf etwas Zucker, kann es wie Absinth direkt ein Genuss sein. Denn, und das ist all den Autoren mit ihren mehr oder weniger guten Absichten, diesen Inquisitoren, diesen Fanatikern und Rechthabern entgangen. In der heiligen Schrift Bibel wohnt ein Geist, ein guter Geist. Der gute Geist des guten Gottes, der sich jedem Missbrauch entzieht. Er entfaltet sich, wenn man die Bibel so liest, wie ein Kind ein Märchen: unschuldig und neugierig.

Das ist ein Wunder, das ist Magie, das ist der Heilige Geist bei der Arbeit.

Durch die Lektüre der Bibel verändern wir unser Betriebssystem. Das Update Jesus 1.0 macht uns zu einem neuen Menschen. Das ist eine interessante Erfahrung. Der Kernbegriff ist Liebe, ein Begriff, der viele Begriffe beinhaltet und weit über den Eros hinausgeht. Wie ein Rad mit einem frisch montierten Reifen, haben wir Menschen in unserem Geist eine Unwucht, als Folge der Abwärtskompatibilität unseres Betriebssystems. So tragen wir viel nutzlose Dämonen (alte Programme, die einst notwendig waren, heute aber mehr schaden als nutzen) in uns. Die Bibel ist wie ein Gewicht, das am Rad montiert uns hilft, diese Unwucht zu lindern, wenn wir sie lesen, um die Liebe zu finden, nicht die Wahrheit über die Welt.

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