Beim Happy-End wird abgeblend'. Noch nicht aufgefallen? Beim Theaterstück, im Film sogar in der Bibel: Mit dem Punkt a. m Ende endet das Stück.
Bei der Offenbarung des Johannes, wenn da nur noch Trümmer herumliegen, das verbrannte Gebälk knackt, dann erscheint das Lamm - und Schluss ist. Und von nun an lebten sie glücklich und zufrieden, bis an ihr seeliges Ende. - Noch nie Märchen gelesen?
Auch beim Sex, auch beim Feuerwerk - das grandiose Finale und dann Schluss.
Es bringt nichts ewig weiter zu rammeln. Ein Feuerwerk ohne Ende wird langweilig. Man isst, bis man satt ist.
Celine Dion besingt die erotische Begegnung zweier Menschen, und diese endet dann mit: la normale vie va commencer, das normale Leben beginnt wieder.
Man kann auf Bajonetten nicht sitzen. Auch der Kampf muss enden, Normalität einkehren.
Diese Lehre hat der Feminismus vergessen. Diese Lehre haben auch die Sozialisten/Kommunisten vergessen. Sie können nicht aufhören, der Klassenfeind oder der Chauvinismus, sie schlafen nie. Das ermüdet die Menschen. Die Luft ist raus. Der Drops ist gelutscht.
Der Weltfrauentag ist ein Anachronismus, jedenfalls im Westen. Es gibt kein Patriarchat mehr, an welches Frauen Forderungen stellen könnten. Eine erschreckende Erfahrung: Mutti allein zu Haus.
Es ist wie mit der sogenannten Bourgeoisie: Es gibt sie nicht mehr. Die Klasse ist verschwunden.
Es gibt noch Arm und Reich, aber die durch Normen und Regeln bestimmte Klasse ist verschwunden. Sowohl Arme als auch Reiche sind verpöbelt, sind links, sind ohne Ehre, Sitte oder Moral. Schröder, der Genosse der Bosse, ist ein Symbol dafür. Werte, was für ein hohles Wort, eine Phrase, eine leere Hülle. Auch die Religionen verdampfen. Die Kirchen gerieren sich als politische Organisationen. Jesus als Lifestyleikone.
Der Feminismus betet einen Moloch an, einen Gott der Kinder frisst, wie Schiwa. Der Feminismus ist der Schimmel, der Pilz im Gebälk einer sterbenden Kultur.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen