Dienstag, 20. Oktober 2015

@ Akif Pirinci

Sehr geehrter, lieber Herr Pirinci,

ich schätze ihre Polemik sehr. Sie sprechen aus, was in diesem unseren Lande sehr viele denken, aber niemand auszusprechen wagt. Und ich habe selbstverständlich Ihre Bücher im Bücherschrank und werde auch die Folgebücher kaufen.

Aber!

Seien Sie vorsichtig, dass Sie das Feuer, mit dem sie spielen, nicht verbrennt! Sie machen es ihren Gegnern zu einfach! Öffentlichkeit kann auch berauschen, und im Rausch sagt man manchmal dumme Dinge. Aber die Öffentlichkeit ist eine Schlampe, sie ist nicht treu. Sie lässt einen auch ohne mit der Wimper zu zucken fallen oder wirft mit Dreck.

Der Satz mit den KZs auf der letzte Pegida-Kundgebung war ein Ticken zu viel, viel zu viel. Streuen Sie Asche auf ihr Haupt! Leisten Sie öffentlich Abbitte! Sagen Sie, dass Sie sich haben hinreißen lassen, ohne zu bedenken, was sie sagen! Überarbeiten Sie noch mal die neu geplanten Bücher und schleifen Sie die schlimmsten Zacken raus! Bitte! Bitte! Bitte! Um Ihrer selbst willen!

Sie können das Deutschland, so wie sie es kennen und auch ein wenig idealisieren, sie können dieses Deutschland nicht retten, auch nicht mit kräftiger Wortwahl. Das System wird sie verschlingen, durchkauen und ausscheißen, glauben Sie mir. Wenn erst die Polizei anklopft wird es ungemütlich. Denken Sie an Möllemann!

Und, sie wissen es vielleicht selber schon, die Zeit für den Umsturz ist nicht reif: so lange es wirtschaftlich nicht dramatisch nach unten geht, so lange hält das Volk den alten Göttern die Treue. Es wird Opfer geben. Wir alle werden den Mist bezahlen, den uns Merkel und ihr Eunuchenchor eingebrockt haben. Es wird aber auch Gewinner geben: Bauunternehmen, die Helferindustrie, die islamische Gemeinde, ...

Herr Pirinci, sie haben sich da in was hineingesteigert. Nicht dass ihre Analyse nicht richtig wäre, aber der Knall kommt sehr, sehr viel später, wenn sich nämlich die neu Zugezogenen hier verwurzelt haben, sich weiterhin, auf Grund der ziemlich konservativen Weltsicht, deutlich stärker vermehren als die Einheimischen und dann der gesellschaftliche Wandel sichtbar wird.

Herr Pirinci, wir können es nicht ändern, die Deutschen wollen vergehen! Sie wollen es! Denken Sie an Kassandra! Niemand hat ihr die Warnungen gedankt, ganz im Gegenteil.

Also bitte: rudern Sie zurück, um Ihres Friedens willen!

Oder legen Sie es darauf an, ein Märtyrer zu werden? - Das lohnt auf keinen Fall!

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