Mittwoch, 1. Januar 2025

Kündigung meines Weltplus Premium Abos

 Guten Abend, die Damen, die Herren,

wir sind doch nicht im Kindergarten, wo der böse Bube ins Eck stehen muss, wenn sein Verhalten der Kindergärtnerin nicht gefällt.

Mein Posting, in welchem ich darauf hinweise, dass man unter Stalin Frau Ministerin Geywitz erschossen hätte, gefällt Ihnen nicht! Ich sage nicht, dass man Frau Geywitz erschießen solle. Ich äußere die Hypothese, dass man Sie unter Stalin wegen Sabotage erschossen hätte, und dass ich diese Entscheidung der Instanzia nachvollziehen kann, denn Frau Ministerin Geywitz hat auf der ganzen Linie versagt.

Und da sind wir beim Punkt: der Verantwortung! Wer übernimmt die Verantwortung für das Versagen der Ampel, für das Versagen der Vorgängerregierungen?

Eine Regierung trägt Verantwortung, Verantwortung für Millionen Menschen. Und Verantwortung bedeutet Haftung, bedeutet, dass man für Versagen einzustehen hat, für die Folgen des Versagens Nachteile zu gewärtigen hat.

Das ist aber in Vergessenheit geraten. Ein Beispiel für diese Verantwortungslosigkeit ist Herr Habeck, dessen gescheiterte Wirtschafts- und Energiepolitik für die größte Rezession der Nachkriegszeit verantwortlich ist, ihn aber nicht davon abhält, sich als Kanzler anzupreisen.

Herr Musk nimmt sich die Freiheit, auszusprechen dass der Kaiser nackt ist, dass die Typen, die dauernd das Wort Unseredemokratie im Munde führen, politisch nackt sind. Und das lustige ist, Herr Musk ist so reich, dass er es sich leisten kann, auf die Empfindungen des Justemilieus zu scheißen. Es wäre Aufgabe der Presse, den Mächtigen den Spiegel vor zu halten, das ist die Aufgabe der 4. Gewalt. Jetzt war der Chefredakteur der Welt mal mutig und hat Herrn Musk die Gelegenheit gegeben, seine Argumente darzulegen. Es ist das gute Recht von Herrn Musk, eine Meinung zu haben, auch wenn die nicht jedem passt. Und es ehrt eine Zeitung, wenn Sie sich um den linksgrünen Meinungskorridor nicht schert. Aber so mutig war Ihr Chefredakteur nun auch wieder nicht. Er musste zur Meinungsäußerung von Herrn Musk noch seinen Senf dazu geben, die Aussagen relativieren. Wie peinlich! Der Leser soll sich doch selbst ein Urteil bilden, mein Gott. Ich brauche doch keinen Onkel, der mir erklärt, wie die Welt, die wirkliche Welt, nicht die Zeitung, funktioniert.

Ich habe gelesen, dass unter den Journalisten der Welt auch rotgrün dominiert, verschämt, versteckt, wegen der guten Gehälter.

Nun, das überrascht nicht. Journalisten sind meist keine Helden, und die Blätter des Ostblocks sangen tüchtig das Lied, das die Partei vorgab. Warum soll es bei uns anders sein, denn anders als ein Klempner, den jeder braucht, und der sein Handwerk überall ausüben kann, ist ein Journalist ein armseeliger Wortkünstler, Teil der prekären Berufe, einer, der nichts ist, wenn man ihm den Stift aus der Hand nimmt. Er teilt dieses Schicksal mit der Masse der Künstler, die sich darum genauso rasch im Darm der Macht breit machen, weil es da warm ist. Man möchte dazu gehören, von den Kollegen gelobt werden, und vor allem von denen, die den Zugriff auf die Geldtöpfe regeln.

Nun ich selbst habe das Privileg, Privatier zu sein, von meinem bescheidenen aber ausreichenden Vermögen zu leben. Ich habe es nicht nötig zu buckeln, oder den modernen Gesslerhüten meine Reverenz zu erweisen.

Und darum spare ich mir das Abonnement der Welt, die Zeitung, nicht die weite Welt. Wenn ich Fisch einpacken oder Kisten polstern will, kann ich auf andere Druckerzeugnisse zugreifen.

Die Bibel sagt: Ich weiß, wie du lebst und was du tust; ich weiß, dass du weder kalt noch warm bist. Wenn du doch das eine oder das andere wärst! Aber weil du weder warm noch kalt bist, sondern lauwarm, werde ich dich aus meinem Mund ausspucken.

Die Welt (die Zeitung) ist lauwarm, nicht bürgerlich-konservativ.

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