Samstag, 27. Februar 2021

Ruf mich an! - Ein Buch von Maike Stoverock

Die Volkswirtschaftslehre unterscheidet freie und knappe Güter.

Freie GüterGüter, die jedermann, unbegrenzt und ohne Bezahlung zur Verfügung stehen (Luft, Sonne ...) Knappe GüterGüter, die gekauft bzw. erst produziert werden müssen, und damit nicht jedermann unbegrenzt und ohne Bezahlung zur Verfügung stehen.

 Also, für Bücher muss man in der Regel bezahlen, aber Bücher sind kein Gut, an dem Mangel herrscht. Im Gegenteil, eine wahre Flut als Papier oder e-Paper rollt auf den Konsumenten zu, Was den Konsumenten zum knappen Gut macht, weswegen mit allerlei Maßnahmen versucht wird, seine Aufmerksamkeit zu erregen.

Und da gilt eben, Sex sells ("Ruf mich an!").

Und da hat nun Frau Stoverock ein Buch mit dem Titel "Female Choice. Vom Anfang und Ende der männlichen Zivilisation." geschrieben.

Damit das mal weg ist, an dieser Stelle gleich die ad hominem Kritik, und da sagt ein Bild mehr als 1000 Worte: Die Maike wie sie leibt und lebt.

Wir sehen eine prämenopausale, wahrscheinlich partner- in jedem Falle aber kinderlose Frau, die ihre beste Zeit schon hinter sich hat, deren Wahlmöglichkeiten hinsichtlich Partner und so ziemlich geschrumpft sind, und uns nun erklärt, dass die weibliche Partnerwahl in der Zukunft die Zivilisation beendet, welche sie männlich nennt. Offen bleibt, ob es eine speziell weibliche Zivilisation gibt, oder ob das, was wir als Zivilisation haben, nicht schon immer eine weibliche Zivilisation war, die nur Männer als Bauarbeiter nutzte.

Zur Auflockerung erste Gedankespiele:

Würden wir die Eichen fragen, welche Bedeutung die Eichhörnchen für das Geschäftsmodell der Eiche haben, so würden die Eichen wohl antworten, dass die Eichhörnchen die angestellten Außendienstmitarbeiter seien, welche die Kinder der Eichen verbreiten und an neuen Standorten pflanzten. Der Hinweis, dass die Eichhörnchen die Eicheln schließlich als Nahrung nutzten, würden die Eichen mit der Bemerkung kontern, dass es schließlich genug Eicheln gäbe, der Verlust eingepreist sei, und man für die Dienste der Eichhörnchen schließlich auch bezahlen müsse.

Würden wir die Eichhörnchen fragen, wie sie ihre Beziehung zu Eichen definieren, so würden die Eichhörnchen sagen, dass die Eichen wegen der Eicheln Teil der Nahrungsquellen seien. Den Hinweis, dass ein großer Teil, der als Nahrungsvorrat vergrabenen Eicheln nicht wieder gefunden werden, sondern dann im Frühjahr als neuer Baum auskeimten, würden die Eichhörnchen mit der Bemerkung kontern, dass sie, die Eichhörnchen, eben ein schlechtes Gedächtnis hätten, und bei der Vorratswirtschaft deswegen auf Masse setzen müssten, d.h. auf mehr Lagerung als notwendig.

Es handelt sich um eine Art von Symbiose, von interartlicher Geschäftsbeziehung, wobei das Eichhörnchen eigentlich ein Fressfeind ist: Es frisst die Kinder der Eiche auf. Denn anders, als bei Stein- oder Kernfrüchten, bei denen nur die süße Hülle dem Transporteur zum Lohn gegeben wird, der Keimling aber geschützt bleibt, schädigt das Eichhörnchen auch den Keimling. Die Eiche begegnet dem dadurch, dass sie auf Masse setzt. Die eineichel Eiche ist schon lange ausgestorben.

Beide Geschäftspartner geben sich offensichtlich hinsichtlich der Motivation des anderen Illusionen hin, insbesondere das Eichhörnchen, sofern es sein Handeln überhaupt reflektiert.

Und diese Illusionen prägen auch das Verhältnis der Geschlechter.

Das beginnt schon damit, wer hier mit wem und wie konkurriert. Es konkurrieren nämlich Mann mit Mann und Frau mit Frau. Es konkurrieren aber auch Mann mit Mann über Frau, wenn der Mann Töchter hat, und Frau mit Frau über Mann, wenn sie Söhne hat. Dazu kommt, dass die Männer die Frauen selektieren und die Frauen die Männer. Es ist keineswegs so, dass jeder Mann mit jeder Frau Kinder zeugen will, so wenig jeder Mann mit jeder beliebigen Frau Sex haben will. Auf der anderen Seite sind Frauen durchaus bereit ihre Standards erheblich zu senken, um überhaupt an Sex, oder an männliche Nähe, oder an männliches Investment zu kommen.

Mag die Befreiung von schweren körperlicher Tätigkeit und Produktion im Überfluss Frauen davon befreit haben, sich in die Abhängigkeit von einem Mann zu begeben, so hat diese Produktion im Überfluss und die Befreiung von der Notwendigkeit, einen Bauernhof zu bewirtschaften, auch denn Mann davon befreit, sich an eine Frau zu binden, denn die Wohltaten, die eine Frau liefert, kann man heute für geringes Geld im Supermarkt oder im Kleidergeschäft zukaufen, von den Huren ganz zu schweigen. Und da auch die Kinder für die Altersversorgung und als Knechte auf dem Hof nicht mehr notwendig sind, ist der Nutzen der Gebärfähigkeit der Frau für den Mann verschwunden.

Wir müssen uns wegen des Fortbestands der Menschheit deswegen keine Sorgen machen. Auch Spatzen beschließen nicht, es diesen Sommer mal mit der Brutpflege sein zu lassen und selbst gemütlich ins gebaute Netzt zu sitzen.

Hier setzt uns das Leben selbst die Grenzen, indem nur solche Lebewesen überleben, die ausreichend Kinder zeugen und groß ziehen. Und da gibt es genügend Mechanismen, die auch Lebewesen den rechten Weg weisen, die meinen ihr Intellekt sei der Meister im Haus. Natürlich kann eine Frau mit allen möglichen Männern in die Kiste steigen. Wenn Sie aber nur den einen liebt, so wahnsinnig und über alle Grenzen liebt? Und wenn sie nun mit diesem Mann, ja, genau diesem Mann unbedingt und zwingend Kinder möchte, braucht, will. Wer die Macht unseres Unbewussten kennen lernen will, soll sich mal mit Zwangskrankheiten beschäftigen.

Und an dieser Stelle nun ein Zitat aus dem Film Matrix, ein Dialog zwischen Neo (dem Erlöser) und einem ehemaligen Agenten des Systems (dem Bösen):

Smith: "Überrascht, mich zu sehen?"
Neo: "Nein."
Smith: "Dann wissen Sie davon?"
Neo: "Wovon?"
Smith: "Unserer Verbindung. Ich verstehe nicht ganz, wie es passiert ist. Möglicherweise wurde irgendein Teil von Ihnen auf mich übertragen, irgendwas überschrieben oder kopiert. Allerdings ist dies jetzt irrelevant. Wichtig ist, dass es für das, was passiert ist, einen Grund gibt."
Neo: "Und welcher Grund wäre das?"
Smith: "Ich habe Sie sterben sehen, Mr. Anderson, ich habe Sie getötet. Mit einer gewissen Befriedigung. Und dann passierte etwas. Etwas, von dem ich wusste, dass es unmöglich war, aber es passierte. Sie zerstörten mich, Mr. Anderson! Danach, ich kannte die Vorschriften, ich wusste was ich zu tun hatte, aber ich tat es nicht. Ich konnte es nicht, ich fühlte mich gezwungen zu bleiben, den Befehl zu verweigern. Und nun stehe ich hier ihretwegen, Mr. Anderson. Ihretwegen bin ich kein Agent des Systems mehr. Ihretwegen bin ich verändert, bin nicht mehr vernetzt. Ein neuer Mann, könnte man sagen. Wie Sie, dem Anschein nach frei."
Neo: "Herzlichen Glückwunsch!"

Smith: "Danke. Aber, wie Sie sehr gut wissen, kann der Schein durchaus trügen, was mich zu der Frage zurück führt, warum wir hier sind. Wir sind nicht hier, weil wir frei sind. Wir sind hier, weil wir nicht frei sind; wir können dem Zweck nicht entrinnen; wir können die Bestimmung nicht verleugnen, denn wie wir beide wissen, ohne Bestimmung - würden wir nicht existieren."
Smith#2: "Es ist die Bestimmung, die uns erschaffen hat."
Smith#3: "Bestimmung, die uns verbindet."
Smith#4: "Bestimmung, die uns motiviert,"
Smith#5: "die uns führt,"
Smith#6: "die uns antreibt."
Smith#7: "Es ist Bestimmung, die uns definiert."
Smith#8: "Bestimmung, die uns verbindet [ungenaue Übersetzung von 'bind', im Sinne von 'verpflichten']."
Smith: "Wir sind Ihretwegen hier, Mr. Anderson! Wir sind hier, um Ihnen das zu nehmen, was Sie versucht haben, uns zu nehmen:
 [er versucht ihn zu assimilieren] Bestimmung!"

Und so ist es! Wir sind hier, weil wir eine Bestimmung haben, nämlich zu leben und uns fort zu pflanzen. Jeder hat das Recht aus diesem Spiel aus zu steigen, nur nehmen seine Gene dann an der Zukunft nicht mehr teil.

Der Mensch ist nicht monogam aus Natur, sondern aus Notwendigkeit oder Überzeugung. Darum bedeutet Monogamie für den Menschen Verzicht. Der Mann ist von Natur polygam (möchte sich mit vielen Frauen paaren) die Frau hypergam (möchte sich mit den Statushöchsten paaren). Will eine Frau ihren Mann halten, muss sie sich immer wieder neu erfinden. Will ein Mann seine Frau halten, muss er dafür Sorgen, dass er in ihren Augen Status hat, mehr Status als die anderen Männer, mit denen sie in engeren Kontakt kommt.

Die Monogamie ist um der Frau willen geschaffen. Als Jesus die Ehe als unauflöslich erklärt, meinen die Jünger, dass das die Ehe unattraktiv mache. Die Ehe ist um der Frau willen gemacht, nicht um des Mannes willen, denn die Männer, die früher heiraten konnten, also die reichen Männer, hätten spielend die alte Frau durch eine neue Frau ersetzen können.

Die Monogamie ist aber auch um der Gesellschaft willen geschaffen, nämlich um möglichst viele Männer als produktive Teilnehmer in die Gesellschaft ein zu binden. Nicht eingebundene Männer, Männer ohne Chance auf ein standesgemäßes Leben, sind nämlich nicht ungefährlich. Mit solchen Männern hat Wilhelm der Eroberer England erobert, mit den nachgeborenen und damit nicht erbfähigen Söhnen von Adeligen.

Der Traum, von der wild herumvögelnden freien Frau kann rasch zum Albtraum werden, wie man an Verwandten aus dem Affenreich sehen kann.

Indische Languren leben in Gruppen. Die häufigste Form ist die Harems- oder Einmanngruppe, in der ein einziges Männchen, mehrere Weibchen und deren Jungtiere zusammenleben. Es gibt auch gemischte Gruppen, in denen sich rund doppelt so viele Weibchen wie Männchen finden.

Die Gruppenform hängt zum Teil von der Bevölkerungsdichte im betreffenden Gebiet ab. In dichter besiedelten Gebieten sind kleinere Haremsgruppen häufiger, in dünn besiedelten Regionen größere gemischte Gruppen.

Eine dritte Form, die unabhängig von den anderen vorkommt, sind die reinen Männchengruppen, also Männchen, die bei Erreichen der Geschlechtsreife ihre Geburtsgruppe verlassen mussten. Solche Männchengruppen umfassen Tiere jeden Alters, manche verbringen ihr ganzes Leben darin. In jeder Gruppenform etablieren die Männchen eine strenge Rangordnung. Pro Gruppe leben im Schnitt 13 bis 40 Tiere. Berichte über Gruppen von 100 Tieren und mehr dürften eher Verbände von mehreren Gruppen beschreiben.

Haremsgruppen werden vom Alphamännchen angeführt und geleitet, im Durchschnitt kommt es alle zwei Jahre zum Wechsel des Haremsführers. Männchengruppen streifen durch die Territorien der Haremsgruppen und versuchen, das Alphatier zu vertreiben. Gelingt dies, übernimmt das ranghöchste Männchen der Junggesellengruppe die Führungsrolle bei den Weibchen.

In diesem Fall kommt es oft zum Infantizid: das neue Männchen tötet alle noch gesäugten Jungtiere, die sein Vorgänger gezeugt hat; bereits entwöhnte Jungtiere müssen schlagartig die Gruppe verlassen. Da das Männchen nicht allzu viel Zeit hat, bevor es wieder von der Haremsspitze verdrängt wird, muss es schnell Nachkommen zeugen. Der Sinn der Kindstötungen liegt darin, dass die Weibchen, sobald sie kein Kind mehr säugen, viel schneller wieder empfängnisbereit werden; so erhöht das neue Alphamännchen seine Chancen auf eigenen Nachwuchs.

Haremsgruppen begegnen einander meist friedlich, Junggesellengruppen werden von anderen oft misstrauisch beäugt und verjagt, wohl aufgrund der Angst vor Konkurrenz durch die Männchen. Sie bewohnen ein festes Revier, dessen Größe von Habitat und Gruppenform abhängt und bis zu 20 km2 betragen kann.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Indische_Languren

Der kulturelle Firnis ist dünn, die Zivilisation permanent bedroht und wird nur durch gewaltbereite, kräftige Männer erhalten (Polizei, Armee). Ein Blick nach Somalia und andere failed States sollte uns das vor Augen halten. Eine Frau ohne männlichen Schutz ist meist nur Beute.

https://de.wikipedia.org/wiki/Am_Anfang_war_das_Feuer

Ich kaufe mir dieses Buch mit Sicherheit nicht und empfehle auch keinem Mann, dieses Buch zu kaufen. Dafür gibt es verschiedene Gründe.

Erstens nervt es gewaltig, wenn mir kinder- und wahrscheinlich auch partnerlose Frauen die Zukunft des Geschlechterverhältnisses erklären. Da sprechen doch Blinde von Farben.

Zweitens gibt es da den wahren Spruch: The past is history, the future is mystery. Wir wissen einfach nicht, wie sich die menschliche Art mit ihren diversen Subspezies entwickeln wird. Wir wissen nicht, ob wir unsere Zivilisation nicht wieder verlieren, wie es am Ende des römischen Reichs geschah. Wir wissen aber ganz sicher, dass Menschenfrauen bauchbrütende Eizellspender mit Milchdrüsen sind, was für den Phänotyp eine Menge Einschränkungen mit sich bringt, Einschränkungen, die beim Menschenmann nicht vorhanden sind. Außerdem haben Menschenmänner ein höheres Vermehrungspotential. Also wird die Evolution überwiegend beim Mann ansetzen. Die Konkurrenz unter Männern wird dazu führen, dass die Gesellschaft hierarchisch ist, und Frauen werden miteinander um den Zugriff auf die Spitzengruppe dieser Männer konkurrieren. Frauen, die sich mit Luschen paaren, werden Luschen als Söhne zeugen, die dann aus dem Genpool fliegen.
Damit ist die Prognose von Frau Stoverock der reine Bullshit.

Drittens gehört das Buch von Frau Stoverock in ein bestimmtes Genre: Hirnporno für Feministinnen. Es gibt da in dem Lied "Du hattest keine Tränen mehr" von Peter Maffay eine Passage "Ich glaube nicht, dass ich noch länger leben möchte. Wenn ich jetzt sterben würde. Könnt' ich die Welt mir träumen. Wie sie nicht war." Wer mit seiner Rolle als Frau nicht zurecht kommt, träumt sich die Welt herbei, in der Frauen die großen Bringer sind. Und da das die Wirklichkeit nicht her gibt, liest oder guckt man feministische Pornos, also Heldengeschichten für Frauen. Man findet das auch bei linken Intellektuellen, die in der Phantasie ganz dolle Widerstand gegen Nazis leisten. Und da es keine Nazis mehr gibt, baut man sich halt welche, irgendwelche harmlosen Menschen (darunter auch doofe), die man als ultrarechts brandmarkt, um dann verbal oder real auf ihnen rumzuhauen. Den echten Nazis wäre man damals aber in den Arsch gekrochen. Es gibt keine größeren Huren als Intellektuelle im Angesicht der wirklichen Gewalt. Auch Gorki biederte sich Stalin an. Und die aktuelle Journaille kriecht der Regierung Merkel in den Arsch.
Kauft man feministischen Hirnporno, so kippt man Benzin ins Feuer.