Dienstag, 16. Dezember 2014

An Herrn Putin, Präsident der Russischen Föderation

Sehr geehrter Herr Präsident,

als russischer Mann werden Sie wenig für die Probleme westlicher Männer übrig haben, insbesondere nicht für das Problem, wie man schöne Frauen ins Bett bekommt, auch fehlendes Game genannt.

Das ist schade, denn manche Strategie, die unter Game läuft, passt auch zum Verhältnis der Staaten.

Was ist das Kernproblem Russlands: keine Freunde!

Ursache: Falsche Außenpolitik! Russland ist ein gewalttätiger Beta, will sagen, Russland ist von seiner Unattraktivität überzeugt und reagiert darauf, indem es die potentiellen Partnerinnen vergewaltigt. Wäre Russland ein wirtschaftlicher Gigant wie die USA und hätte Russisch die kulturelle Ausstrahlungskraft wie Englisch, Russland könnte sich vor Freunden (Alliierten) nicht retten. Aber weil das nicht so ist, suchen die Russen Sicherheit durch Landraub. Russland ist noch immer nach Fläche der größte Staat der Erde, aber man klammert sich an jeden Quadratkilometer, als sei dessen Verlust das Ende Russlands.

Wie sagt Goethe so schön: Mensch mit zugeknöpften Taschen, dir tut keiner was zulieb, Hand wird nur von Hand gewaschen, wenn Du nehmen willst, so gib.

Gibt es zwei potentiellen Freunde, die Russland von großem Interesse sein könnten?

Aber ja doch: Japan und Deutschland!

Was wäre es Russland wert, diese beiden Staaten als Freunde zu gewinnen?

Fangen wir mit Japan an. Was spricht dagegen, die beiden geklauten Kurilen-Inseln zurückzugeben, mindestens. Wie wäre es mit diesen und Südsachalin! Hey, in Arabien kostet eine hochwertige Braut weit mehr (relativ natürlich).

 Der Preis: ein Bündnis- und Freundschaftsvertrag mit Japan.

Und Deutschland? Es gibt da etwas, das Deutschland gerne wieder haben sollte: Pommern und Schlesien. Ja, ja, das geht, ganz ohne Krieg!

Der erste Schritt ist die Rückgabe Nord-Ostpreußens an Deutschland, mit der Maßgabe, dass Königsberg russischer Marinestützpunkt bleibt. Die dort wohnende Bevölkerung hat die Wahl Deutsche zu werden, oder nach Russland zurückzukehren. Russland muss dann beharrlich die Politik verfolgen, dass die Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten Unrecht war und rückgängig gemacht gehört.

Ziel allen Handelns muss sein, dass Polen Pommern und Schlesien aufgibt. Die dort wohnende Bevölkerung bekommt die Wahl, Deutsche zu werden, zweisprachige Deutsche, echte Pommern, echte Schlesier, oder auszuwandern.

Wie geht das? Nun auch Tschechien wurde vor dem 2. Weltkrieg zum Protektorat, ohne dass ein einziger Schuss fiel.

Die Rückgabe Nord-Ostpreußens ist eine Tat, nicht nur hohles Gewäsch. Russland muss klar machen, dass es ihm mit einer neuen Politik gegenüber Deutschland ernst ist. Ja, ja, ich höre, Russland hat ja die DDR geräumt. Was wären die Truppen in der DDR wert gewesen, mit Polen als Natomitglied im Rücken? Die Vertreibung der Deutschen war russische Politik, also muss das auch Russland rückgängig machen. Und ohne dieses ist an eine deutsch-russische Allianz nicht zu denken.

Eine deutsch-russische Allianz - was wäre das für Russland? - Alles!

Im Unterschied zu Russland ist Deutschland ein flächenmäßig kleines Land. Es hat keine Provinzen zu verschenken. Und darum haben die Siegermächte des 2. Weltkriegs zuviel vom Land abgebissen. Gut, Ostpreußen und Danzig sind verloren, jeder Krieg hat seinen Preis. Aber der zusätzliche Verlust von Pommern und Schlesien, das ist zu viel. Das hat Deutschland von seinen historischen Wurzeln abgeschnitten. Ich würde zwei Bundesländer daraus machen. Zwanzig Jahre nach deren Gründung bekommen die dann noch Polnisch-sprechenden Einwohner Minderheitenrechte.

Ansonsten geht es hier nicht darum Länder hin-und herzuschieben.

Mit Deutschland als Alliiertem beherrscht Russland Europa. Nur eben nicht per Vergewaltigung, sondern beide Hegemonen müssen daran arbeiten, dass es allen Völkern in Europa besser geht, dass sie in einer festen Wirtschaftsgemeinschaft verbunden sind, aber nicht aus Angst, sondern aus gemeinsamen Interesse. Dazu braucht Russland auch nicht die baltischen Staaten schlucken oder die Ukraine. Ein prosperierendes Russland ist ausreichend attraktiv und in Gemeinschaft mit Deutschland wird Russland prosperieren.

Wir setzen die Entwicklung fort, die 1914 aus  Dummheit abgeschnitten wurde.

Ja, ja, ich weiß, ich weiß, der Große Vaterländische Krieg und die Opfer. Wissen Sie, was versunkene Kosten sind? Wissen Sie, was die beste Strategie der Russen gewesen wäre: Nicht zu kämpfen. Sie meinen, dann gäbe es gar kein Russland mehr? Betrachten Sie Frankreich, das wurde von fränkischen Germanen erobert, und, spricht dort jemand Fränkisch? Sind die russischen Frauen nicht wunderschön, Sie haben ja schon ganz am Anfrang die germanischen Rus russifiziert. Jedenfalls gäbe es schon heute ein deutsch-russisches Großreich, und das wäre verdammt erfolgreich. Hätte Deutschland im ersten Weltkrieg das ihm feindlich gesonnene Elsaß-Lothringen aufgegeben, es hätte den Krieg als Sieger verlassen. Wird Russland die Größe haben, die Beute fahren zu lassen, den Sieg zu gewinnen, oder als zuerst zweit- dann drittklassige  Macht im Nordosten von Eurasien verdämmern.

Ach, und Nord-Ostpreußen? - Das bekommen die Polen als Ausgleich. Und Russland bekommt einen Marinestützpunkt in Wilhelmshafen, extraterritorial, für 99 Jahre, ohne Pachtgebühr. Und Russisch wird in Deutschland 2. Fremdsprache. Und Russen studieren in Deutschland, und Deutsche in Russland, und die beiden Wirtschaften verzahnen sich aufs Engste. Und die orthodoxe Kirche missioniert in Deutschland. Und und und und ....

Man wird ja noch träumen dürfen, oder?

Oder wie wollen Sie die anglo-amerikanische Vorherrschaft und den russischen Niedergang beenden?


Mit vorzüglicher Hochachtung







Keine Kommentare: