Mittwoch, 9. September 2015

Reden wir doch mal über Sex!

Aber zuerst reden wir über Freunde!

Freundschaft definiert Wikipedia so: Freundschaft ist ein auf gegenseitiger Zuneigung beruhendes Verhältnis von Menschen zueinander,[1] das sich durch Sympathie und Vertrauen auszeichnet.

Und das ist ja auch etwas Wunderbares, aber mir fällt auf, z.B. bei gemeinsamen Motorradtouren, dass einem der Freund trotz alledem nach 14 Tagen Gemeinsamkeit gewaltig auf den Wecker geht, und nun ein bisschen Abstand gut tut.
Auch gibt es eine Studie, die anhand der Reaktionen der Menschen bei einem Hotelbrand, die Reaktionen wurden von den Überwachungskameras aufgezeichnet, eine Studie, die zeigt, dass bei lebensbedrohenden Situationen das Band der Freundschaft meist reißt,  Familienbande aber nicht, wobei ja jedem klar ist, dass Mann und Frau üblicherweise nicht verwand sind, und trotzdem um so fester verbandelt.
Und mir fällt aus eigener Erfahrung auf, um auf das obige Beispiel der Motorradtour zurück zu kommen, dass ich schon 14 Regentage mit meiner Frau im Wohnwagen verbracht habe, ohne das als Belastung empfunden zu haben, und da waren wir schon lange, lange, lange verheiratet und Sex nicht mehr das entscheidende Thema.
Offensichtlich aber schon, denn Sex ist ja nicht die Kopulation an sich, sondern Sex ist das Spiel der Geschlechter, Sex ist das Befruchtungsorgan in der Blüte, aber auch die Blüte selbst, mit den bunten Blütenblättern, dem Geruch und dem Honig.
Sex, die reine Handlung der Kopulation, aber auch die Blüte darum, ist eine Form der Kommunikation. Die Geschlechter, und ganz ehrlich, es gibt nur zwei, mit allen möglichen Schattierungen dazwischen, aber in der reinen Form gibt es nur zwei, die Geschlechter kommunizieren als Geschlechtswesen über Sex. Jede Kommunikation zu potentiellen Intimpartnern ist Sex, was das Vier-Ohren- bzw. Vier-Schnäbel-Modell der Kommunikation verständlich macht.
Auch wenn ich beim Baustoffhändler nur eine Ladung Zement bestelle, so registriere ich sofort, ob ich mit einem Mann oder einer Frau spreche. Und meist habe ich auch schnell eine Vorstellung vom Alter meines Gesprächspartners. Und wenn ich als heterosexueller Mann mit einer Frau spreche, so habe ich meist auch gleich ein Bild von deren Attraktivität vor Augen, das nicht stimmen muss, und ein Bauchgefühl. Ist dieses schlecht, so verstummt meine Kommunikation auf allen Kanälen, außer der reinen Sachebene, im anderen Falle bleiben diese geöffnet, bzw. öffnen sich.
Auch die Verweigerung von Kommunikation ist Kommunikation, ist eine Botschaft.
Die sexuelle Spannung entsteht durch Verschiedenheit, man sucht im Intimpartner das Andere. Auch in homosexuellen Beziehungen gibt es dieses Mann-Frau-Ding. Ja es sind Rollen, nur muss man in dieser Rolle auch aufgehen können, sie muss passen, man muss die Rolle sein, nicht nur spielen.
Es gibt bei Ralph König (Schleierzwang im Sündenpfuhl)eine Episode, wo sich drei Schwule zum Rollenspiel treffen, wobei diesmal zwei davon die Dominanten spielen wollen, weil der Dritte auf die Sub-Rolle steht. Das ganze geht schief: der potentielle Sub ist zu dominant, die Dominanten rutschen in die Sub-Rolle, lecken ihm die Stiefel und er cancelt die Party, weil er eben in der Sub-Rolle die Befriedigung findet und nicht als Dom. Begehren ist keine Entscheidung! Sexuelle Erregung ist keine Entscheidung! Attraktion ist keine Entscheidung!
Und wenn 95% der heterosexuellen Frauen Erfüllung nur zusammen mit einem starken (emotional, körperlich) Mann finden, dem sie sich im Bett, vielleicht auch sonst, gerne unterordnen, dann ist mit einem Rollentausch nichts gewonnen. Solche Frauen wollen einen Karrieremann, und keine Karriere. Sie  setzten ihren Schwerpunkt außerhalb des Berufes. Die Abneigung von Frauen gegen die Übernahme von Führungspositionen ist genügend dokumentiert.
Nun aber rasch zurück zum Sex und zur Stimme der Profis:

Interview mit einem weiblichen Pornostar


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