Mittwoch, 6. November 2019

Rationalisierung


Unter Rationalisierung versteht man in der Psychoanalyse jenen Abwehrmechanismus, der eine Erklärung und Rechtfertigung des eigenen Verhaltens liefert, statt sich mit den echten bedrohlichen, unbewussten Handlungsmotiven auseinanderzusetzen.
Bei der Rationalisierung handelt es sich um ein verstandesmässiges Rechtfertigen eines Verhaltens, indem die wahren, aber nicht eingestandenen und vom Über-Ich nicht akzeptierten Motive (Beweggründe) ersetzt werden durch solche, die dem betreffenden Menschen für sich selbst und die andern als annehmbar erscheinen. Die Rationalisierung bezieht sich wie die Intellektualisierung auf den Umgang mit Ersatzbildungen, die ihrerseits aus anderen Abwehrmechanismen resultieren. Rationalisierung benennt den Gebrauch von Ersatzbildungen als Handlungsbegründungen, hinter denen sich die ursprünglichen Motive in Ich-syntonen und gesellschaftlich approbierten Ersatzmotiven im Bewusstsein verbergen. Ersatzbildungen sind das Produkt eines Prozesses, in dem Triebwünsche von den sie begleitenden Gefühlen isoliert und mittels weiterer Abwehrmechanismen in bewusstseinskonforme Vorstellungen transferiert werden, in denen sich das Ersetzte dann meist ebenfalls verschlüsselt darstellt. Die Rationalisierung ist vermutlich die verbreitetste Form der Selbsttäuschung. Indem die Psychoanalyse darauf aufmerksam macht und auffordert, Rationalisierungen aufzulösen und den wahren Motiven zu stellen, erweist sich diese psychologische Anthropologie als eine Lehre mit einem hohen ethischen Anspruch. Die Auflösung von Rationalisierungen ist letztlich identisch mit dem Satz, der einst über dem Tempeleingang in Delphi stand: Erkenne dich selbst. Quelle Brühlmeier, Arthur (2011). Die Psychoanalyse Sigmund Freuds. WWW: http://www.bruehlmeier.info/freud.htm (11-11-01) Zapf, S. (2012). Einige Gedanken über Rationalisierung und Intellektualisierung. Forum der Psychoanalyse, 28, 51-66. (Stangl, 2019).
Verwendete LiteraturStangl, W. (2019). Stichwort: 'Rationalisierung'. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik.WWW: https://lexikon.stangl.eu/4407/rationalisierung/ (2019-11-06)

In den keltischen Dörfern standen vor den Häusern oft Stangen mit Köpfen darauf. Desto mehr Köpfe, desto höher das Ansehen des Kriegers, der da wohnte.

Ja, in der Tat: Der Mensch ist nicht des Menschen Freund.

Wohin mit all der dunklen Energie in dieser weich gespülten Zeit?

Es soll Typen geben, die treffen sich in Gruppen, nur um dann aufeinander einzuprügeln. Man kennt es von Tieren und nennt es Appetenzverhalten, das Suchen nach dem Reiz, der die Triebabfuhr ermöglicht. Für die Hooligans sind das die Anhänger des anderen Clubs, für Linke sind das die Rechten und für die Rechten sind das die Linken. Für die Frommen sind das die Heiden und noch schlimmer die Ketzer. Und für die Nationalisten sind das die Angehörigen anderer Nationen.

Der Mensch braucht für seinen inneren Frieden einen plausiblen Grund, um dem Mitmenschen auf den Schädel zu schlagen, es sei denn es handelt sich um einen Psychopathen. Der braucht keinen Grund, gebraucht aber einen Grund, um sein Handeln den Mitmenschen plausibel zu machen, damit sie nicht auf den Gedanken kommen, er sei einfach nur ein Psychopath, der aus dem Leiden seiner Mitmenschen Wohlgefühle zieht.

Ich denke, dass die Linken in Leipzig einfach Spaß daran haben, Baustellen zu verwüsten oder Menschen zu verprügeln. Die linke Ideologie ist vorgeschoben. Es geht um den Kick, gewalttätig sein zu können. Vielleicht finden es die Weiber der Linken geil, wenn der Macker gewalttätig ist. Frauen stehen auf harte Typen. Die Keltenweiber fanden die Köpfe vor dem Haus auch schick, vor allem wenn der eigene Macker da mehr Köpfe stehen hatte, als die Männer der Freundinnen.

Das Etikett, das sich Gewalttäter ankleben interessiert mich nicht. Mich interessieren nicht ihre dümmlichen Begründungen, ihre Rationalisierungen. Ich will das einfach nicht wissen.

Leute, die das Gewaltmonopol des Staates gering schätzen riskieren, wie zur Keltenzeit als Kopf auf einer Stange zu enden.

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