Mittwoch, 6. Dezember 2006

Was geht und was nicht geht

Auf dieser Welt ist alles erlaubt, was funktioniert.
Aber es bleibt nur das, was sich reproduziert. Das ist das Maß aller Dinge.
Jede Gesellschaft kann sich organisieren wie sie mag. Paare können sich sowieso organisieren wie sie mögen. Männer können sich Frauen suchen, wie sie mögen. Frauen können sich Männer suchen, wie sie mögen.
Entscheidend ist, ob die getroffenen Entscheidungen zu einem nachhaltigen Erfolg führen. Nur das zählt. Und das Maß alle Dinge ist der nachhaltige Fortpflanzungserfolg, d.h. die Zahl der Kinder, Enkel, Urenkel, Ururenkel.
Alles was möglich ist wird geschehen. So kommt es z.B. dass Säugetiermänner durch XY - Chromosomensatz definiert werden, Vogelmänner aber durch XX - Chromosomensatz.
Ein Problem (genetische Festlegung des Geschlechts) - zwei mögliche Lösungen.
Aber auf der ganzen Welt gibt es keinen einzigen Volksstamm, bei dem die Frauen größer und kräftiger als die Männer sind, eine dunkle Stimme und Haare auf der Brust haben, die Männer aber von zarter Statur sind und die Kinder hüten.
Ich war am Wochenende in einem Freizeit- und Vergnügungspark und habe mir die Menschen angesehen. Alles wie früher. Die Männer kernige Typen, die Frauen zartbehäutet und kleiner. Ich sehe keinen genetischen Wandel. Das heißt, alles bleibt wie es war. Ich habe im Spiegel geschmökert. Da hat eine Ärztin berichtet, dass das beste Verhütungsmittel ein Doktortitel sei ("... als hätte man die Lepra..."). Eine Ingenieurin berichtete von ähnlichen Erfahrungen. Wenn die Männer auf die Powerfrau pfeifen, wird das nichts mit dem neuen Menschen.
Leute, geht doch neue Wege. Das ist euer Recht. Aber jammert nicht rum, wenn andere da nicht mitgehen. Ich lese viel in Zeitungen und Büchern über das Geschlechterverhältnis. Das meiste ist Mist. Ich sehe nicht den langfristigen Erfolg der neuen Rollenverteilung. Und Erfolg, das ist das Maß aller Dinge.

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